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  • 1. FC Lokomotive Leipzig, 09. März 2009

    Lok Leipzig – Frauen mit starkem Auftritt in Potsdam


    Von:  Frauenfanclub

    Zum Nachholer des 12. Punktspieltages mussten die Frauen des 1. FC Lokomotive Leipzig zur 2. Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam reisen. Im Punktspielbetrieb standen sich beide Mannschaften bisher fünfmal gegenüber. Beim ersten Aufeinandertreffen in der Saison 2006/07 erreichte Lok Leipzig im eigenen Stadion ein 1:1 Unentschieden, danach folgten aber stets sehr schmerzliche Niederlagen. Dazu hatten die Leipzigerinnen noch den verkorksten Rückrundenstart vom vorangegangenen Sonntag -0:1 Heimniederlage- gegen Mellendorf im Gepäck, sowie den Ausfall ihrer Spielerin Safi Nyembo, die über die Außen das Spiel nach vorn immer schnell machen kann. Sie zog sich im Spiel gegen Mellendorf einen Achillessehnenriss zu. Daher waren auch die meisten der nach Potsdam mitgereisten Fans im Vorfeld der Partie etwas skeptisch und ein Unentschieden als Endergebnis hätte man schon als eine super Leistung angesehen, denn Turbine hatte bisher jedes seiner Heimspiele gewonnen.
    Auch die Turbinen mussten in veränderter Formation auflaufen. Laura Brosius und Lea Notthoff sind mit der U-19 Auswahl des DFB unterwegs. Dafür verstärke Carolin Schumski, Anschlusskader der 1. Mannschaft, das Team von Trainer Thomas Kandler.
    Überpünktlich begann die Partie im Sportforum Waldstadt und was die Leipzigerinnen noch im Spiel gegen Mellendorf eine Halbzeit gar nicht zeigten, dass praktizierten sie nun von der ersten Minute an, den Gegner frühzeitig anzugreifen, die Zweikämpfe anzunehmen und zu suchen und so Druck auszuüben. Schafften die Turbinen es erst in der 15. Minute einen Spielzug geordnet in Richtung Leipziger Tor zu bringen, so hatten die Leipzigerinnen bis dahin schon mehrfach das Spielgeschehen in den Strafraum der Potsdamerinnen verlagert. Die beste Chance ergab sich dabei durch einen Freistoß in der 9. Minute, der von halbrechts und aus 25 Metern von Peggy Kuznik getreten nur knapp links am Potsdamer Tor vorbei ging. In der 22. Minute versuchte es Peggy Kuznik aus ähnlicher Position, dieses Mal ging der Ball knapp über das Tor. Die Turbinen fanden bis zu diesem Zeitpunkt und auch im weiteren Verlauf ihr Spiel nicht. Im eigenen Spielaufbau war zu wenig Bewegung, der Ball wurde nicht gefordert und die jeweils ballführende Potsdamerin wurde sofort von einer Leipziger Spielerin angegriffen. In der 31. Spielminute gab es bereits die vierte Ecke für die Leipzigerinnen. Kathleen Radtke brachte den Eckball von rechts in den Strafraum und mit einem sehenswerten Flachschuss erzielte, die in der Winterpause von Potsdam nach Leipzig gewechselte, Anne Heller die Leipziger Führung. In der 37. und 39. Minute ergaben sich für Leipzig zwei weitere Tormöglichkeiten. Zuerst pariert die Potsdamer Torhüterin -Maria Doll- einen erneut von Peggy Kuznik ausgeführten Freistoss durch eine sehenswerte Parade und kann den Ball über die Querlatte lenken und danach behinderten sich im Potsdamer 5-Meterraum zwei Leipzigerinnen gegenseitig, bei der Möglichkeit den Ball aus Nahdistanz im Potsdamer Tor unterzubringen.
    Nach der Halbzeitpause ein unverändertes Bild. Den Turbinen konnte man nicht ansehen, dass sie das Spiel hier drehen wollen und die Leipzigerinnen standen weiterhin sehr gut zum Ball und zur Gegenspielerin. In der 52. Spielminute hätte die Leipzigerin Christina Nauesse mit dem zweiten Tor für Leipzig sicherlich schon alles klar machen können. Sie scheiterte aber aus Nahdistanz an der nicht zum ersten Mal gut parierenden Potsdamer Torfrau. So musste auf das zweite Leipziger Tor eben bis zur 60. Minute gewartet werden. Einen von Kathleen Radtke ausgeführten Freistoß kann, nach Unordnung im Potsdamer Strafraum, die Leipziger Kapitänin Anja Fleischer im Potsdamer Tor zum 0:2 unterbringen. Anja Fleischer krönte damit ihre Leistung des heutigen Tages, wie auch der Leipziger Trainer Sven Thoß im anschließenden Interview einschätzte. Potsdams Torhüterin musste verletzungsbedingt in der 68. Minute den Platz verlassen und wurde durch Annika Eichmann ersetzt. Sie hatte nur eine Minute nach ihrer Einwechslung eine Schrecksekunde zu überstehen, nachdem sie mehr über als an den Ball trat und dieser wie in Zeitlupe dann ganz knapp links am Tor vorbei ging. Bei der anschließenden Ecke konnte sie sich aber gleich auszeichnen und parierte einen Leipziger Schuss durch eine tolle Flugeinlage. Gelang es den Turbinen bis dahin nur aus Standardsituationen heraus ein wenig Gefahr in Richtung Leipziger Tor zu erzeugen, so gab es in der 84. Spielminute einen tollen Sololauf ihrer Nummer 18 über die linke Seite. Allein vor der Leipziger Torfrau schob sie den Ball aber am Tor vorbei und vergab so die Chance zum Abschlusstreffer.
    Die Leipzigerinnen feierten so ihren ersten Punktspielsieg gegen die zweite Mannschaft von Turbine Potsdam.
    Der Trainer von Turbine Potsdam, Herr Kandler, stand nach dem Spiel für ein Interview leider nicht zur Verfügung.


    Die Frauen des 1. FC Lok Leipzig festigten, mit nun 22 Punkten, den fünften Tabelleplatz.

    Am nächsten Sonntag steht ein Auswärtsspiel beim FFC Oldesloe 2000 (19 Punkte – 7. Platz) auf dem Programm.
    Das nächste Heimspiel der Lok-Frauen ist am Sonntag, 22.03.09, Anstoß 11:00 Uhr und zu Gast im Bruno-Plache-Stadion ist die Mannschaft des HSV II.

    Das Spiel der Zweiten Frauen-Mannschaft von Lok Leipzig gegen die SG Jößnitz wurde abgesagt..
    Die D-Mädchen, belegten bei den Hallenbezirksmeisterschaften den 3. Platz.
    Die E-Mädchen, erstmals als Mannschaft so angetreten, belegten bei den Hallenbezirksmeisterschaften den 4. Platz.

    Turbine II: Doll (68. Eichmann) - Schumski, Ulbrich, Schlanke, Willers - Wutzke (63. Hübner), Schödel, Klemme, Hagemann - Lindner, Fechner

    1.FC Lok: Tausova - Radtke, Fleischer, Rademacher, Aulrich - Kuznik, Greulich, Beyer (78. Dettmer), Thieme - Heller, Nauesse (83. Vogg)

    Tore:
    0:1 Heller (31.)
    0:2 Fleischer (60.)

    Zuschauer: 130


    (Text, Bild, Video - 1. Fanclub Leipziger Frauenfußball - www.loksche.com )

    Geschrieben von:  Frauenfanclub

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