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Festschrift – 25 Jahre Tornados Rapid
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  • Borussia VfL Mönchengladbach 1900, 04. Dezember 2007

     

    Sammelklage gegen Wehen


    Von:  yeti

    Noch Ende Oktober hatte der SV Wehen Wiesbaden die Zuschauerkapazität der ‚Brita-Arena’, nach teils chaotischen Zuständen beim Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05, um 500 Plätze reduziert. Vergangenen Freitag, während des Spiels gegen Borussia Mönchengladbach, kam es erneut zu großen Problemen in und um den Gästebereich des im Volksmund ‚Filter-Arena’ genannten Stadions. Das Fanprojekt Mönchengladbach (FPMG) plant nun eine Sammelklage gegen den SV Wehen Wiesbaden (SVWW) einzureichen.

    Schon der Empfang der Gäste war alles andere als freundlich. Die sogenannten szenekundigen Beamten aus Mönchengladbach hatten sieben Hooligans in den ankommenden Bussen angekündigt, woraufhin alle Vehikel penibel durchsucht wurden. Der Einlass gestaltete sich ebenfalls recht langwierig für die etwa 6.000 Anhänger der Fohlen. Ein Zehnjähriger musste sich von einem Ordner sogar seine Fahne abnehmen lassen, weil der Stock nicht aus Holz, sondern aus Kunststoff war.

    Im Stadion angelangt offenbarte sich den Besuchern die maßlose Überfüllung der einzelnen Blöcke. Neben den Steh- waren auch die Sitzplatzbereiche überfüllt, was bei einer ordnungsgemäßen Kartenüberprüfung fast unmöglich ist. An der Stelle trat zum ersten Mal die Polizei auf, die bei dem Versuch alle Leute zu platzieren, jegliches Feingefühl vermissen ließ. In anbetracht des Chaos blieb das forsche Vorgehen der Beamten ohne Erfolg und sie zogen sich wieder zurück.

    Der Tiefpunkt des Abends ereignete sich allerdings erst in der Halbzeitpause. Allen Gästefans, die zur Toilette oder zum Imbiss gegangen waren, wurde von den Ordnungskräften der Weg zurück in den Block verwehrt. Die Begründung dafür lautete schlichtweg „Überfüllung der Blöcke“. Rempeleien mit den Ordnern waren die Folge und die Polizei verlor die Nerven. Wahllos sprühten die Beamten mit Pfefferspray um sich und attackierten die aufgebrachten Gäste mit Schlagstöcken. Die Polizei bildete ein Kessel um die Gäste-Fans und überprüfte 30 Minuten lang, ob man einem der erzürnten Borussen eine Straftat nachweisen könne. Im Anschluss daran durften die Anhänger das Stadion verlassen und zu ihren Bussen, bzw. zum Bahnhof. Die komplette zweite Halbzeit hatten sie verpasst und damit auch den Ausgleich ihrer Mannschaft kurz vor Schluss.

    Jetzt ruft das Fanprojekt Mönchengladbach alle Betroffenen dazu auf, sich zu melden. Das FPMG will sämtliche Einzelfälle zusammen tragen und dann eine Sammelklage gegen den SV Wehen Wiesbaden einreichen. Außerdem plant auch der Verein sich beim SVWW zu beschweren und sowohl die DFL, als auch den DFB über die unhaltbaren Zustände in der ‚Filter-Arena’ in Kenntnis setzen.

    Geschrieben von:  yeti

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