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  • FC Schönberg 95, 16. Mai 2010

    Schönberg nur mit Mühe zum Erfolg


    Von:  Jens

    Obwohl Schönbergs Trainer Dinalo Adigo, dessen Vertrag zum Saisonende nicht verlängert wird, seine Mannschaft vor der Kampfstärke der Friedländer gewarnt hatte, blieb diese vor allem in der ersten Halbzeit den Beweis ihrer wahren Stärke schuldig. „Das muss man mal ganz klar sagen“, sparte FC-Kapitän Marko Riegel dann auch nicht mit Selbstkritik: „Das war unsere mit Abstand schlechteste Saisonleistung. Dass wir heute verletzungsbedingt im Vergleich zur Vorwoche umstellen mussten, darf dabei keine Entschuldigung sein.“ In der Tat fehlten heute mit Paul Manthey und Serkan Rinal gleich zwei Stammkräfte der Schönberger. Dafür rückten Ahmed Malla und Christian Nieselke in die Startformation.

    Die abstiegsbedrohten Gäste machten im Spiel mit viel Kampfgeist und Leidenschaft die Räume eng und damit kam Schönberg vor der Pause überhaupt nicht klar. Mit ein wenig Glück hätten die Friedländer im ersten Durchgang sogar in Führung gehen können, denn bei ihren wenigen Angriffsversuchen wurden sie torgefährlicher als die Grün-Weißen. So konnte Felix Voigt nach sechs Minuten gerade noch am Torschuss gehindert werden und als dann René Rüh nach einer Viertelstunde frei vor dem Schönberger Tor auftauchte, durfte sich die Adigo-Elf bei ihrem Keeper Sven Schmidtke bedanken, dass dieser den flachen Schuss so großartig parierte. Auch als Marciej Bednarek nach einer halben Stunde auf und davon gelaufen war, zeigte sich Schmidtke auf dem Posten. Schönberg hingegen rannte sich immer wieder in der vielbeinigen Abwehr der Gäste fest und die vielen Missverständnisse und Fehlpässe sorgten dafür, dass der Favorit kaum Torgefahr verbreitete. Sehenswert waren lediglich ein prima Schlenzer von Thomas Aldermann, der dann aber auf dem Tor landetet und eine schöne Direktabnahme von Thomas Haese, die links am Gehäuse vorbeistrich. Ansonsten waren lediglich ein paar Verlegenheitsschüsschen zu sehen, die die Gästeabwehr allesamt nicht ins Straucheln bringen konnten. Erst kurz vor der Pause rafften sich die Schönberger noch einmal auf und hätten mit einem Kalbau-Aufsetzer, den Marcin Lenczewski im Tor nur mit Mühe zur Ecke klären konnte, fast doch noch das 1:0 erzielt. Aber auch der TSV bekam eine weitere erstklassige Torgelegenheit: Toni Achterberg brachte das Kunststück fertig, völlig freistehend aus Nahdistanz am Tor vorbei zu köpfen.


    Tom Körner machte mit seinem 2:0 alles klar.

    Direkt vor dem Wiederanpfiff versammelte Sven Schmidtke dann seine Mannschaftskollegen um sich. „Ich habe allen noch mal ganz deutlich gesagt, dass es eine Frechheit war, was wir in der ersten Halbzeit abgeliefert haben. Das war unter unserem Niveau! Ich wollte alle wachrütteln, denn die Zuschauer haben ihr Geld nicht dafür bezahlt, dass wir hier eine so schlechte Leistung abliefern.“ Und begünstigt dadurch, dass die Friedländer ihrem aufwändigen Defensiv-Spiel zunehmend Tribut zollen mussten, wurde es aus Schönberger Sicht dann auch tatsächlich besser. Friedland versuchte nur noch, das 0:0 über die Zeit zu bringen, Schönberg fand zumindest zeitweise zu seinem schnellen Kombinationsspiel und kam damit in der 70. Minute dann doch noch zum erlösenden 1:0. Sahid Wahab setzte sich auf der linken Seite gegen zwei Abwehrspieler durch und legte denn Ball von der Grundlinie zurück zu Niwar Jasim. Dieser fackelte nicht lange und schlenzte das Leder passgenau ins lange Eck. Schönberg hatte die Partie in der Schlussphase endgültig im Griff und der TSV Friedland hatte nicht mehr die Kraft, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Das Geschehen spielte sich fast ausschließlich in der Hälfte der Gäste ab und in der Schlussminute gelang dem FC Schönberg 95 noch das inzwischen hochverdiente 2:0. Niwar Jasim ließ zwei seiner Gegenspieler regelrecht stehen und legte den Ball nach rechts zum besser postierten Tom Körner. Dieser ließ sich freistehend die Chance nicht entgehen und köpfte den Ball ins leere Tor.

    FC Schönberg 95: Sven Schmidtke, Thomas Aldermann (32. Marcel Behm), Ahmed Malla (46. Florian Zysk), Marko Riegel, Christian Nieselke (46. Makuzay Maluvunu), Sahid Wahab, André Kalbau, Niwar Jasim, Thomas Manthey, Tom Körner, Thomas Haese

    TSV Friedland 1814: Marcin Lenczewski, Marcel Störr, Christian Pfalzgraf, Marciej Bednarek, Danilo Hamm (78. Jan Winter), Christian Hasenjäger (58. Paul Roquette), Thomas Stiller, Toni Achterberg (75. Max Dörnbrack), René Rüh, Felix Voigt, Henrik Rodewald

    Schiedsrichter: Marco Semrau (Goldenstädt)
    Assistenten: Dietmar Voß und Michael Bernowitz

    Zuschauer: 80
    Tore: 1:0 Niwar Jasim (70.), 2:0 Tom Körner (89.)

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    Geschrieben von:  Jens

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