VfL Halle 96, 06. Mai 2014
Es kommt in allen Ligen vor, dass avisierte Spitzenspiele gelegentlich zu taktisch geprägten Langweilern werden. Nicht so im Spiel des VfL Halle 96 gegen den SSV Markranstädt.
Von Beginn an agierten beide Teams mit offenem Visier. Die Folge: Viel Tempo, gelungene Spielzüge und eine optimale Spieleröffnung der Blau-Roten. Tobias Cramer schickt in zentraler Position Robin Huth auf die Reise und der überwindet aus zwölf Metern Josip Jokanovic mit Flachschuss zum 1:0 (3.).
Die frühe Führung brachte sichtbar Sicherheit in das Spiel der Trothaer, welches seinen Ausdruck in vielen Ballstafetten fand. Aufstiegsaspirant Markranstädt kam erst spät zu seiner ersten Torgelegenheit. Mario Hesse verfehlt mit einem Flachschuss aus etwa achtzehn Metern das VfL-Tor nur knapp (38.). Wesentlich deutlicher geriet aber der Fehlschuss von Pascal Ibold. Im Versuch einen hohen Ball zu verteidigen, rutscht das Spielgerät Sebastian Markowitz über den Scheitel, kommt so zu Ibold und der verzieht links im Strafraum deutlich (45.). Mit knapper Führung gingen die Gastgeber in die Pause.
Aus dieser heraus, kommen die Randleipziger mit einer Aktion in Richtung 96-Tor. Hesse spielt auf der rechten Außenbahn Tommy Kind an, der flankt flach und scharf vor das Tor, wo Christian Bienko die Kugel sicher aufnimmt (47.). Die erste Nachpausenszene der Blau-Roten eingeleitet durch Mathias von der Weth. Dessen Zuspielversuch zu Steve Braun blockt ein Gästeakteur im letzten Moment (54.). Kurz danach setzt Pascal dos Santos Coelho mit Flachpass in die Spitze Braun in Szene, Jokanovic klärt im Eins gegen Eins (57.).
Der diesmal als Kapitän fungierende Martin Wehlert verarbeitet einen zu kurz abgewehrten Ball aus zwanzig Metern direkt, knapp am Tor vorbei (63.). Eine Kontersituation verschafft dem SSV Markranstädt eine Überzahlsituation. Aus dieser wird Stefan Ronneburg im Sechzehner der ‚Zoologen‘ angespielt und lässt Bienko mit Flachschuss keine Chance, 1:1 (65.). Der VfL Halle 96 vom Ausgleich nicht geschockt, gleich mit der nächsten Torgelegenheit. Huth spielt von links den im Strafraum lauernden dos Santos Coelho an, dessen Abschlussversuch geblockt wird (69.).
Der eingewechselte Stephan Neigenfink scheitert mit einem direkt ausgeführten Freistoß aus zwanzig Metern einigermaßen knapp (80.) und erreicht drei Minuten später sein Einsatzjubiläum von 10.000 Pflichtspielminuten für die 96er im Männerbereich (83.). Kurz vor Spielende zielt der Jubilar aus gut fünfundzwanzig Metern am Tor vorbei und übersieht dabei den besser postierten Huth auf der linken Außenbahn (88.).
In einem hochklassigen Oberligaspiel betrieb der VfL Halle 96 viel Werbung in eigener Sache.
Cheftrainer Lars Holtmann wartete mit zwei personellen Überraschungen auf. Der langzeitverletzte Huth spielte von Beginn an und Kapitän Stefan Karau musste sich das Spiel von der Bank anschauen.
Der VfL Halle 96 spielte mit: Bienko, Groh, Buntschu, Markowitz, Schammer, Wehlert, von der Weth, Cramer (62. Neigenfink), Huth, dos Santos Coelho, Braun (59. Ströhl)
Zuschauer: 134 (Zahlende)
Torfolge: 1:0 Huth (3.), 1:1 Ronneburg (65.)
Andreas Jahnecke
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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