SSV Besiegdas 03 Magdeburg, 10. Mai 2010

 

Staffelsieg steht fest – 6:3-Erfolg über HSV Medizin

Im Spiel eins nach dem bereits fest stehenden Aufstieg erwartete der Spitzenreiter den Tabellenzweiten und konnte heute auch über den vorzeitigen Staffelsieg alle Zweifel beseitigen. Personell war man trotz einiger abwesender Spieler gut aufgestellt. Die Reserveteams trennten sich im Spiel davor 4:1, was bedeutete, dass die Besiegdas-Zweite jetzt auf Platz 2 steht und aus eigener Kraft den Aufstieg klar machen kann. Für den Stadtliga-Aufsteiger kommt es nun darauf an, sich in den letzten vier Spielen gut und fair aus der Liga zu verabschieden. Das bedeutet, dass man sich nicht hängen lässt und versucht, genau so zielstrebig Punkte einzufahren wie bisher.

Die bisherigen Spiele gegen die Mediziner zeigten, dass der Gegner eine spielstarke junge Truppe hat, die ein jederzeit ebenbürtiger Gegner sein kann. Und die Konstellation – Medizin hat als Zweiter der Tabelle die besten Karten, neben uns aufzusteigen – ließ eine Elf erwarten, die alles versuchen wird, um heute dem Favoriten ein Bein zu stellen. Da kam das frühe 1:0 zur rechten Zeit. Der Minutenzeiger hatte sich nur unwesentlich mehr als einmal um das Ziffernblatt einer Uhr gedreht, als Ronny Lux prima aus dem Mittelfeld angespielt wird. Aus halbrechter Position passt er in die Mitte zu Ralf Amende, der den Ball zentral aus ca. fünf Metern sicher zur Führung versenken kann. Das nächste Tor ließ dann bis zur Mitte der ersten Hälfte auf sich warten. Im Anschluss an eine kurze Ecke von Naucke übernahm Mario Winkler den Ball, flankte in den Strafraum, wo Olaf Bierstedt per Flachschuss zum verdienten 2:0 verwandelte. Nach einer halben Stunde schalteten Freistoßschütze Matze Kahl und Passempfänger Ronny Lux am schnellsten, als Letzterer den Flugball aus der eigenen Hälfte zwanzig Meter vor dem Mediziner-Tor annahm, der Torhüter umspielte und sicher das dritte Tor erzielte. Der Gegner hatte schlichtweg geschlafen. Knappe zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff gab es dann Hoffnung für Medizin, als Mußel einen Freistoß von rechts per Kopf aus ca. acht Metern in das 1:3 verwandelte. Bis zur Pause tat sich nichts Nennenswertes mehr.

Die zweite Hälfte begann so, wie die erste aufhörte: Medizin spielte gefällig mit, bemühte sich um Feldhoheit, die sie durch ihr vorhandenes spielerisches Vermögen sicher auch zeitweise hatten, doch zielstrebiger und erfolgreicher agierte der Tabellenführer. Und das wurde in der 50. Minute auch prima demonstriert. Winkler spielt Ralle Amende an, der sieht in der Mitte Ronny Lux stehen und die Flanke kommt so prima, dass Ronny mit seinem zweiten Tor heute sein Punktspieltorekonto auf 19 aufstocken konnte. Tore fielen nun eine knappe halbe Stunde keine, doch war der Gast bemüht, konnte sich jedoch selten durchsetzen. Besiegdas setzte auch wenige Glanzlichter, aber hätte die Führung durchaus erhöhen können. Die dickste Chance vergab sicher Mario Winkler, als er aus spitzem Winkel nicht das durch den bereits liegenden Torhüter geöffnete Scheunentor nutzen konnte und das Außennetz traf. Der Gast war es, dem der nächste Treffer vorbehalten war. In der 77. Minute traf der eingewechselte Fehske. Zwei Minuten danach jedoch schlug Besiegdas zurück, als Ronny Lux von rechts genau auf Frank Brückner flankte, der aus zehn Metern in zentraler Position volley in den Winkel traf. Wunderschön! Das dritte Mediziner-Tor resultierte (wenn sich der Autor recht erinnert) aus einem Freistoß in den Strafraum, der lang und länger wurde und sich dann ins Tor verirrte. Sah dumm aus, hatte aber keine Auswirkungen auf den Sieger des heutigen Duells, was wiederum nur zwei Minuten später klar gestellt wurde, als ein erneuter langer Kahl-Freistoß auf Kapitän Stefan Lorenz ausgeführt wurde, der sechs Meter vor dem Tor des Gastes allein an den Ball kam und etwas unkoordiniert seinen ersten Saisontreffer erzielen konnte. Neun Tore reichten dann, die Fronten waren geklärt und der verdiente Sieger gewann kurz danach das zehnte Spiel hintereinander.

Fazit: Das Team hat beeindruckt. Zwar war spielerisch sicher mehr möglich, doch zeigte man dem Gegner und den Zuschauern, dass man in entscheidenden Momenten voll da ist, und die Partie jederzeit sicher im Griff hat, obwohl Medizin zeitweise recht gefällig im Mittelfeld spielte.

Ausblick: Am kommenden Samstag haben wir beim KSC noch etwas gut zu machen. Im Hinspiel reichte es für uns trotz guter Leitung und überlegenem Spiel nur zu einem 2:2.

SSV Besiegdas 03 Magdeburg: Constabel – Jünemann, Kahl, Römer (88. Werner), Lorenz, Naumann, Bierstedt, Winkler, Brückner, Amende (63. Förster), Lux (82. Kedziora)

HSV Medizin: Schneider – Sander (60. Mengewein), Wiebe, Schultze, Behrens (70. Fehske), Fiedler, Sprenger, Völker, Kowal, Mußel, Schulz (80. Woltersdorf)

Schiedsrichter: Andreas Becker
Gelbe Karten: Römer, Lorenz, Naumann – Völker, Mußel

Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Amende (2.), 2:0 Bierstedt (25.), 3:0 Lux (30.), 3:1 Mußel (36.), 4:1 Lux (50.), 4:2 Fehske (77.), 5:2 Brückner (79.), 5:3 Fehske (84.), 6:3 Lorenz (86.)

Geschrieben von:  eule68