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  • 18. Februar 2006

     

    Stahl Brandenburg: Durch Eigentor knapp verloren


    Von:  Systema

    In einem erst am Donnerstag für das ausgefallene Verbandsliga-Spiel gegen den BSV Guben-Nord angesetzten Test unterlag der FC Stahl Brandenburg am Freitagabend dem Oberliga-Tabellenführer MSV Neuruppin nur knapp mit 0:1. Im Spiel, was auf dem Kunstrasenplatz der Landessportschule Lindow ausgetragen wurde, entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis. Spielerisch und technisch waren die Neuruppiner zwar dem FC Stahl überlegen und zeigten, dass sie die derzeit stärkste Amateurmannschaft des Landes Brandenburg sind. Doch die Brandenburger hielten über 90 Minuten gut mit und überzeigten durch Kampfkraft und Einsatzwillen.

    So ließ die Stahl-Abwehr auch kaum Neuruppiner Chancen zu, einzig durch individuelle Fehler kam der MSV zu Einschussmöglichkeiten. Beispielsweise nach neun Minuten, als ein Neuruppiner Stürmer nach einem Ballverlust der Stahl-Abwehr aus zwanzig Metern zum Schuss kam und das Tor nur knapp verfehlte. Wenig später versuchte es der MSV aus 25 Metern, doch Jurzik tauchte schnell ins rechte untere Eck ab und hatte den Ball sicher. Nach einer guten Viertelstunde kam der Verbandsligist erstmals vors gegnerische Tor. Nach einem Eckball kam Schimpf an den Ball, der aus zwanzig Metern abzog, jedoch nicht platziert genug. Im Gegenzug (18.) dann wieder Gefahr vor dem Brandenburger Tor. Die Situation schien schon geklärt, doch Daszenies konnte per Kopfball nicht klären. Ein MSV-Stürmer erkämpfte sich noch den Ball und seine scharf geschossene Hereingabe bekam Lars Bauer unglücklich an den Fuß. Für Jurzik unhaltbar bugsierte er die Kugel ins eigene Tor. Stahl zeigte sich jedoch nicht geschockt. Daszenies, der bis auf seinen Fehler vor dem 0:1 eine gute Leistung zeigte, spielte auf Milanov und dieser verlängerte zu Raychev, der aus 16 Metern zum Schuss kam. MSV-Torwart Unger, er wird mit einem Wechsel zum FC Bayern München in Verbindung gebracht, hatte jedoch keine Probleme, den Ball zu halten. In der 37. Minute hatte Stahl dann die größte Chance zum Ausgleich. Martin Kahl schoss von der Strafraumgrenze aufs Tor, und Unger konnte den Ball nicht festhalten. Den Abpraller schoss der gut postierte Raychev leider knapp vorbei.

    Auch nach der Pause spielte Stahl gut mit und hatte seine Chancen. In der 53. Minute kam Wilhelm nach einem Freistoß zum Schuss, verzog aber klar. Mit zunehmender Spielzeit verflachte das Spielgeschehen leider nach einer Stunde. Man hatte den Eindruck, dass den Neuruppinern der knappe Vorsprung genüge. Stahl konnte das Spiel weiterhin ausgeglichen gestalten, kam aber, ebenso wie der MSV, zu keinen nennenswerten Chancen mehr. Raychev konnte sich noch einmal schön in Szene setzen, ebenso wie fünf Minuten vor Schluss der eingewechselte Stefanov, der aber einen Schritt zu langsam war und deshalb nicht vor dem Neuruppiner Keeper an den Ball kam. Am Ende stand ein Sieg des Oberligisten, der durch die bessere Spielanlage klar verdient war. Aber auch der FC Stahl konnte unterm Strich durchaus zufrieden sein. Man hatte seine Chancen und auch von Neuruppiner Seite war das eine oder andere anerkennende Wort zu hören. Ein weiteres Vorbereitungsspiel auf die Rückrunde also, was Mut für die Punktspiele machen sollte. Wenn diese dann endlich losgehen. Vielleicht ja am kommenden Samstag beim Frankfurter FC Viktoria 91...

    Der FC Stahl spielte mit: Jurzik - Bauer, Janke (ab 46. Marx), Wilhelm, Gühne (ab 46. Sommerlatte) - Milanov (ab 59. Stefanov), Schmipf (ab 69. Brandl), Daszenies, Müller (ab 46. Leimbach) - Kahl (ab 55. Posorski), Raychev

    Zuschauer: ca. 50 (2 Stahl-Fans)
    Tore: 0:1 Bauer (18./ET)

    Jörg Pochert

    Geschrieben von:  Systema

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