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  • 08. Mai 2005

     

    Stahl Brandenburg: Endlich wieder ein Sieg


    Von:  Systema

    Eine rührende Geste fand sich zum Anfang des Spiels gegen Veritas Wittenberge, als die Mannschaft mit einem Transparent dem kürzlich verstorbenen Mitbegründers des FC Stahl Brandenburg, Manfred Stengel, gedachte. Nach der Schweigeminute dann wollten 200 Zuschauer ihre Elf im Abstiegskampf begleiten.

    Obwohl die Brandenburger die Gäste aus der Prignitz von Anfang an im Griff hatten, entwickelte sich eine Zitterpartie. Gleich in der ersten Minute musste Goldmann eine Aktion unschädlich machen, doch dann verlagerte sich das Spiel in die Wittenberger Hälfte.

    Nicht schlecht war, wie die Brandenburger versuchten, zum Torerfolg zu gelangen. So kam der Ball über Akkus, nachdem dieser vorher schon einmal den Pfosten getroffen hatte, und Müller zu Luis, dieser jedoch scheiterte am unsicheren Keeper der Wittenberger. Auch Daszenies hatte Möglichkeiten, ebenso wie mehrfach Luis und Jagatic, der aus der Drehung aus einem Meter vor dem Tor verzog. Die Wittenberger fielen in dieser Phase eher durch Meckerein auf, aber der sehr gut agierende Schiedsrichter Fleske ließ sich das Heft nicht aus der Hand nehmen und unterband diese Aktionen mit Verwarnungen. Auch Wittenberge kam jedoch wieder zu Chancen, so zum Beispiel in der 34. Minute durch Stark, als Goldmann zweimal glänzend parierte. Zur Halbzeit stand es 0:0 und es schien nur eine Frage der Zeit, wann hier der erste Treffer fallen würde.

    Stahl hatte heute auf Tradition gesetzt, denn es wurde wieder der andere Kabinentrakt bezogen und auch die Spielkleidung mit der blauen Hose und dem weißen Hemd ließ an vergangene Zeiten erinnern. Daran dachte wohl auch Eckart Märzke, denn er schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Wieder erspielte sich Stahl über den heute sehr gut gefallenden Akkus mehrere Möglichkeiten. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff setzte sich Luis gegen drei Gegenspieler über die linke Seite durch und hämmerte den Ball unter die Latte. Auf den Rängen kannte die Freude keine Grenzen und auch die Spieler wollten diesen Treffer ein wenig brasilianisch feiern. Märzke jedoch behielt klaren Kopf und beorderte sie sofort in die eigene Hälfte. Zu frisch schienen noch die Erinnerungen an Velten. Aufgrund des Spielverlaufs brauchte einem nicht bange sein, doch hatte man in letzter Zeit zu oft einen Vorsprung nicht über die Zeit retten können.

    Stahl tat das einzig Richtige, sie legten nach. So tauchten sie immer wieder nach Kombinationen über Jagatic, Akkus und Luis vor dem Tor auf. Luis vertändelte jedoch oft den Ball, er alleine hätte dieses Spiel heute entscheiden können. In der 70. Minute dann scheitert Bauer zwei Meter vor dem Tor am Torwart, nachdem Akkus einen verloren geglaubten Ball an der Torauslinie erkämpfte und nach innen schlug. Für Akkus kommt daraufhin Oliver Gühne ins Spiel und setzt sich sogleich gekonnt in Aktion. Luis legte den Ball schön mit dem Kopf auf Gühne ab, dieser passte zurück, Luis scheiterte jedoch knapp. Überhaupt schien zwischen diesen beiden Spielern die Chemie zu stimmen, denn immer wieder konnten die Zuschauer schöne Kombinationen bewundern. Wittenberge kam, bis auf zwei Gelegenheiten, nicht mehr gefährlich vor Goldmanns Tor. In der 82. Minute dann kam Hilsenitz für Luis, welcher mit stehenden Ovationen verabschiedet wurde. Die Stimmung sollte jedoch endgültig hohe Wogen schlagen, als Jagatic schön auf Gühne ablegte und dieser seelenruhig zum 2:0 einschoss. Fleske pfiff pünktlich ab und Manne Stengels Herzenswunsch ist in Erfüllung gegangen. Heute gab es die ersehnten drei Punkte gegen den Abstieg. Bei aller Freude heute über den Sieg, gegen Altlüdersdorf am Donnerstag beginnen wir wieder von vorn. Gewarnt dürften wir sein, schenkten diese doch heute unserem Ortsrivalen sechs „Buden“ ein...

    FC Stahl Brandenburg: Goldmann, Sommerlatte, Wihelm, Martinec, Bauer, Müller, Janke, Akkus (77. Gühne), Daszenies, Rodrigues (80. Hilsenitz), Jagatic

    Veritas Wittenberge: Marx, Wienke (71. Mathias), Krause, Herper, Bober, Gückel, Theidig, Herper (18. Bartkowiak), Kohl (46. Kampehl), M. Stark, Hurlbrink

    Schiedsrichter: Frank Fleske
    Assistenten: Mirko Wittig, Detlef Schutz
    Gelbe Karten: Sommerlatte - Wienke, Krause, Bartkowiak

    Zuschauer: 200
    Tore: 1:0 Rodrigues (47.), 2:0 Gühne (85.)

    Geschrieben von:  Systema

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