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  • 21. Mai 2005

     

    Stahl Brandenburg: Hochverdienter 2:1-Sieg in Neustadt


    Von:  Systema

    An der Spielweise beider Mannschaften konnte es nicht gelegen haben, dass das Country- und Volksfest mit Schaubuden und Fahrgeschäften auf dem Nebenplatz des Hans-Beimler-Stadions vorerst besser besucht war, als die Verbandsligapartie der sich im sicheren Mittelfeld befindenden Schwarz-Roten aus Neustadt und dem Abstiegsaspiranten Stahl Brandenburg.

    Letztere bewiesen jedoch wieder eindrucksvoll, dass sie mit dem Abstieg nichts zu tun haben wollen. So boten sie den vielen mitgereisten Brandenburgern ein überlegenes Spiel, in dem vorerst nur die Tore fehlten. Trainer Eckart Märzke musste umstellen, denn sowohl Miroslav Martinec, der angeschlagen ist, als auch der verhinderte Jan Goldmann mussten ersetzt werden. Für ihn stand Bert Cierpinski, der im Tor eine gute Leistung bot.

    So musste er in der ersten Hälfte Schüsse von Norman Will, Enrico Hinzer und Ronny Miermeister, nach guter Vorarbeit von Mike Göbel, klären. Letzterer scheiterte bei der deutlichsten Möglichkeit für Neustadt mit einem harten Schuss aus dem 16-Meter-Raum, den Cierpinski bravourös hielt. Auch Jagatic, als einer von drei aufgebotenen Spitzen, setzte trotz Verletzung Akzente im Spiel. Immer wieder kam Stahl in die Vorwärtsbewegung, Schüsse von Lars Bauer, Steffen Kräuter, Hasan Akkus, Kevin Daszenies und Bundu Koroma, welcher ein gutes Spiel machte, verfehlten das Tor nur knapp oder scheiterten am Neustädter Torwart Sven Redmann. Daszenies hatte, nach schönem Alleingang, kurz vor der Pause die klarste Möglichkeit, die Führung zu erzielen, doch sein Schuss konnte von Redmann knapp über die Latte gelenkt werden.

    Drei Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als die Brandenburger das erste Mal jubeln durften. Nach einem Pressschlag von Redmann und Wilhelm konnte Akkus abstauben und sein erstes Tor für den FC Stahl erzielen. Neustadt behielt sich zwar einige Möglichkeiten vor, jedoch befand sich Stahl immer wieder in der Vorwärtsbewegung. Dabei vertändelte Luiz oft den Ball in aussichtsreichen Positionen vor dem Tor. In der 58. Minute dann legte Jagatic auf Luiz ab, der diesmal keine Probleme hatte, das Tor zu treffen. Stahl stürmte weiterhin, und ein Schuss von Müller, der für Akkus kam, konnte Redmann im letzten Moment mit dem Fuß zur Ecke klären. In dieser Phase hätte das 3:0 erzielt werden müssen, denn immer wieder Luiz und auch Jagatic hatten Möglichkeiten, die jedoch leichtfertig vergeben wurden. Nach den Auswechslungen von Koroma und Jagatic(für die kamen Hilsenitz und Casper) war dann zusehends der Druck aus dem Spiel genommen und die Neustädter konnten den Anschlusstreffer durch Enrico Hinzer erzielen. Nun präsentierte sich Stahl hektisch und mit Stellungsfehlern. Trainer Märzke musste die Elf immer wieder zur Ruhe ermahnen.
    Der Schuss von Wilhelm oder der Kopfball von Daszenies hätten alles klar machen können, doch sie verfehlten. So mussten die Brandenburger zittern, unter anderem bei einem Schuss von Tobias Preuß knapp über das Tor, bis Schiedsrichter Oestreich den langersehnten Schlusspfiff gab.

    „Ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt“, resümierte Mario Pabst, neuer Mannschaftsleiter beim FC Stahl. Eckart Märzke nach dem Spiel: „Wir haben hier mit einer jungen, ehrgeizigen Truppe verdient gewonnen. Nun können wir aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen. Dieser Sieg dürfte das nötige Selbstvertrauen geben.“
    Nach der Niederlage des BSC Süd 05 gegen Schwedt liegt im Derby in zwei Wochen eine besondere Brisanz, denn auch die 05er befinden sich wieder im Abstiegsstrudel. Märzke würde dieses Spiel aufgrund der zu erwartenden Zuschauermenge am liebsten im Stadion am Quenz ausgetragen sehen: „Die meisten Ligen befinden sich bereits in der Sommerpause. Dass Stahl noch ein großes Fanpotential hat, haben die Zuschauer schon mehrfach in dieser Saison bewiesen. Schon alleine, dass so viele Brandenburger in dieser sportlichen Situation nach Neustadt gereist sind, ist großartig.“ Der nächste Gegner heißt jedoch am Samstag BSV Guben-Nord, gegen den die Leistung der letzten Spiele wieder abgerufen und die Chancenverwertung dringend verbessert werden muss.

    Stahl spielte mit: Cierpinsi – Jahnke-Sommerlatte, Wilhelm- Bauer, Daszenies, Kräuter – Koroma (ab 75. Hilsenitz)– Luiz, Akkus (ab 66. Müller), Jagatic (ab 83. Casper)

    Geschrieben von:  Systema

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