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  • 04. Februar 2007

     

    Stahl Brandenburg: Letztes Aufgebot macht halbes Dutzend voll


    Von:  Systema

    Der FC Stahl Brandenburg hat am Samstagnachmittag sein Testspiel bei der SG Bornim gewonnen. Obwohl zahlreiche Stammspieler fehlten und der FC Stahl nur mit zwölf Akteuren anreiste (auf der Ersatzbank saß lediglich Torwart Goldmann), hatten die Brandenburger das Spiel von der ersten Minute an in Griff und kamen auch schnell zu zählbaren Erfolgen. Bereits in der dritten Minute erzielte Stahl die Führung, als Kahl nach schöner Nowak-Flanke unter die Latte einköpfen konnte. Fünf Minuten später passte Kräuter auf Kahl, dessen Verlängerung ging in die Füße eines Gegenspielers und von dort direkt zu Fabricio. Der Brasilianer schob zum 0:2 ein.

    Eine Viertelstunde lang trumpfte Stahl nach Belieben auf und versäumte es lediglich, die Führung zu erhöhen. Danach kamen die Bornimer besser ins Spiel. Bereits nach zwölf Minuten hatten sie eine erste Chance, der schöne Fallrückzieher wurde von Krüger in Klasse-Manier pariert. Im Gegenzug kam Tarnow zu einer Möglichkeit, die er überhastet abschloss. Bis auf einen Fabricio-Kopfball, der knapp neben das Tor ging, kamen nur noch die Potsdamer zu Möglichkeiten, und als Stahl förmlich um einen Gegentreffer ‚bettelte’, fiel dieser auch. Nach 35 Minuten, der Ball war eigentlich schon im Aus, griffen gleich mehrere Brandenburger ihren Gegenspieler nicht an, weshalb Krüger gegen einen Stürmer letztendlich chancenlos war. In den folgenden Minuten lag das 2:2 manchmal in der Luft, doch Stahl besann sich auf seine Stärken und kam durch Konter wieder zu Chancen. Eine schöne Nowak-Flanke wurde noch abgefangen, ein Tarnow-Schuss ging daneben und ein weiterer Versuch von Hanack über das Tor. Direkt danach setzte sich Hanack rechts durch und kam nach einem Körperkontakt mit dem Gegenspieler zu Fall. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Nachtigall zum 1:3-Pausenstand. Die Führung zu diesem Zeitpunkt war freilich verdient. Aufgrund der zwischenzeitlich hohen Spielanteile des Kreisligisten fiel diese aber zu hoch aus.

    Wie schon zu Spielbeginn kam der FC Stahl hellwach aus der Kabine, und auch diesmal fiel sofort der erste Treffer. Nachdem Kahl nach einem Nachtigall-Pass mit einer Direktabnahme noch am Bornimer Torwart scheiterte, machte er es im Anschluss besser. Nach der fälligen Ecke köpfte er freistehend zum 1:4 ein. Der Gastgeber versuchte im Verlauf der zweiten Hälfte zunächst, weiter munter mitzuspielen. Stahl spielte nach gehöriger Standpauke in der Pause nun aber konzentrierter und ließ den Unterschied von zwei Spielklassen sichtbar werden, wenngleich das Spielniveau zu diesem Zeitpunkt nicht sehr hoch war. Einen Freistoß schoss Martin Kahl in die Arme des gegnerischen Torwarts. Nach 65 Minuten gab es eine schöne Kooperation zwischen Tarnow und Fabricio, doch der Brasilianer verzog knapp. Sekunden später störte der die Bornimer sehr früh im Spielaufbau und nahm einem Gegenspieler den Ball ab. Diesen passte er schnell zu Tarnow, der mühelos zum 1:5 vollendete. Und nur sechs Minuten später machte wiederum Tarnow das halbe Dutzend voll. Nachdem Nachtigall mit einer schönen Einzelaktion zunächst keinen Erfolg hatte, versuchte er es erneut und spielte den ‚Tödlichen Pass’ auf den jungen Stürmer. Dieser erzielte aus abseitsverdächtiger Position das Tor. Weitere Chancen (Kahl, Schumacher) blieben ungenutzt, die letzten Aktionen blieben den tapfer kämpfenden Kreisliga-Kickern vorbehalten. Nachdem Kahl seinen Gegenspieler im Strafraum festhielt, konnte der zu Recht gegebene Strafstoß zum 2:6 vollendet werden. Und in der Nachspielzeit wurde Stefan Krüger, der heute jederzeit sicher hielt, noch ein letztes mal geprüft und konnte in großer Manier hechten und zur Ecke klären.

    Trainer Ingo Nachtigall zeigte sich nach dem Spiel zwar nicht gänzlich zufrieden, da einige Spieler unter ihrem Leistungsvermögen blieben: „Allerdings muss man auch bedenken, wer alles gefehlt hat. Am Mittwoch gegen Babelsberg 03 II wird es natürlich ungleich schwerer. Dann aber sind auch Lars Bauer und Daniel Schimpf wieder dabei.“ Das Spiel gegen den Verbandsligisten wird um 19 Uhr angepfiffen. Gespielt wird im Stadion am Quenz.

    Der FC Stahl Brandenburg spielte mit: Krüger – Ziem, Kräuter, Sommerlatte - Nachtigall, Schumacher (G), Hanack, Kahl, Nowak – Tarnow, Fabricio

    Zuschauer: 40, darunter drei Brandenburger
    Tore: 0:1 Kahl (3.), 0:2 Fabricio (5.), 1:2 (35.), 1:3 Nachtigall (45./FE), 1:4 Kahl (47.), 1:5 Tarnow (65.), 1:6 Tarnow (73.), 2:6 (90./FE)

    Jörg Pochert

    Geschrieben von:  Systema

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