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  • 21. Juli 2005

     

    Stahl Brandenburg: Lust-, Mut- und Willenlos – 0:3 beim LFC II


    Von:  Systema

    Erstmals seit Anfang Mai hat der FC Stahl Brandenburg wieder ein Spiel verloren. Beim Vorbereitungsspiel in Ludwigsfelde gab es mit einem klaren 0:3 nach den zuletzt so positiven Eindrücken einen herben Rückschlag. Über 90 Minuten spielte sich die elf lediglich eine einzige hundertprozentige Torchance heraus. Dass dem FC Stahl mit Wilhelm, Daszenies, Marx, Hilsenitz und Posorski fünf Spieler nicht zur Verfügung standen und der LFC II gleich sieben Spieler mit Oberliga-Erfahrung aufgeboten hatte, kann für das heutige Auftreten keineswegs als Entschuldigung gelten.

    Dabei sah es zumindest in den ersten zehn Minuten nicht nach einer derart hohen Niederlage aus. Beide Mannschaften neutralisierten sich zunächst, und in der achten Minute waren es zuerst die Brandenburger, die in den gegnerischen Strafraum eindrangen. Den Schuss von Tahmaz nach Pass von Bauer hielt der gegnerische Torwart aber mühelos. Vier Minuten später hatten die Ludwigsfelder ihre erste Chance - und nutzten sie. Nach einem schönen Zuspiel vollendete Hass zum 1:0, Sommerlatte und Bauer sahen hierbei unglücklich aus. Stahl versuchte anschließend weiter das Spiel zu machen und hatte durch Tahmaz (16.) und Gühne (30.) mit Fernschüssen weitere Chancen, die aber alle nicht zwingend genug waren, um die Ludwigsfelder ernsthaft in Gefahr zu bringen. Zwar schien Stahl in dieser Phase optisch mehr vom Spiel zu haben, gefährlicher aber waren die insgesamt engagierter wirkenden Ludwigsfelder, doch Cierpinski und später Jurzik im Tor waren in allen Situationen ein sicherer Rückhalt. Symptomatisch für die erste Halbzeit war die 37. Minute: Bauer setzte sich mit einem schönen Solo auf links durch und passte zu Tahmaz, der aber den Ball nicht erreichte. Als Bauer vor Wut gegen den Pfosten traf, lief schon der Ludwigsfelder Konter, den Mlodzian zum 2:0 abschloss. Hierbei machte Yatkiner keine gute Figur.

    Kurz nach Wiederanpfiff setzte sich Akkus in Szene, aber auch sein Schuss aus 15 Metern von halblinks war zu harmlos. Einen Freistoß auf der Gegenseite gab es in der 53. Minute. Dieser erreichte den Kopf von Plath, welcher aus Nahdistanz mühelos zum 3:0 einköpfen konnte. Das Spiel schien nun entschieden, die folgenden Versuche von Müller und Kahl brachten die Ludwigsfelder nicht in Verlegenheit. Einzig in der 68. Minute, als Müller aus zehn Metern nur äußerst knapp rechts oben am Tor vorbeischoss und damit für die einzige klare Stahl-Torchance des gesamten Spiels sorgte, kamen die 15 mitgereisten Stahl-Anhänger noch mal auf ihre Kosten. Doch da waren bereits alle Messen gesungen. Ein Erbarmen mit den Brandenburgern hatte der Schiedsrichter, der angesichts der einbrechenden Dunkelheit schon nach 84 Minuten das Spiel abpfiff. Die Hoffnung, dass die Stahl-Elf noch etwas Entscheidendes ausrichten könne, hatte man zu diesem Zeitpunkt aber ohnehin schon aufgegeben.

    Fazit: Die Mannschaft scheint noch lange nicht soweit zu sein, wie es die Spiele gegen Roskow und Babelsberg erhoffen ließen. Noch viel Arbeit kommt auf Eckart Märzke und Uwe Schulz zu. Aber auch auf die Mannschaft, denn aus Enttäuschung über das heutige Spiel kündigte Märzke für Freitag eine zusätzliche Trainingseinheit an. Die nächste Bewährungsprobe gibt es am Samstag. Um 14:00 Uhr tritt Stahl bei der Landesliga-Spitzenmannschaft vom VfL Nauen an und hofft, sich für die heutige Niederlage rehabilitieren zu können. Wenn man sich auf die zuletzt gezeigten Tugenden besinnt, sollte man bei den Randberlinern wieder zurück in die Erfolgsspur finden.

    FC Stahl Brandenburg spielte mit: Cierpinski (ab 46. Jurzik) - Yatkiner, Sommerlatte, Janke - Bauer, Kräuter, Müller, Koroma (ab 46. Hanack) - Akkus (G), Tahmaz, Gühne (ab 46. Kahl)

    Zuschauer: 60

    Geschrieben von:  Systema

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