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  • 19. November 2005

     

    Stahl Brandenburg: Nur in der zweiten Hälfte Potential abgerufen


    Von:  Systema

    Lange Gesichter gab es bei den 30 mitgereisten Stahl-Fans schon nach zehn Minuten, denn ihre Elf lag bereits 0:2 zurück. Drei Minuten nach Anpfiff hatte Daniel Ewe aus 18 Metern Entfernung mühelos das 1:0 erzielt, als der Ball aus einem Abwehrgewühl vor dem Brandenburger Tor heraus genau vor seinen Füßen landete. Fünf Minuten später brachte Janke den Neustädter Riechmann im Strafraum zu Fall. Den fälligen Elfmeter von Elgert konnte Jurzik zwar in überragender Manier abwehren, sämtliche Spieler blieben jedoch wie angewurzelt an der Strafraumgrenze stehen. Lediglich Enrico Hinzer reagierte und konnte den abprallenden Ball zum 2:0 aus Neustädter Sicht vollenden.

    Beide Mannschaften hatten von nun an ähnliche Spielanteil, wobei die Dosse-Städter sich keine zwingenden Chancen erarbeiten konnten. Anders der FC Stahl, dessen Trainer Märzke diesmal mit Schimpf, Leimbach und dem später eingewechselten Brandl drei A-Jugendlichen die Chance gab, sich für den Männerbereich zu empfehlen. Besonders Daniel Schimpf gefiel, wie schon in den vergangenen Spielen, was auch diesmal seine übersichtliche und engagierte Spielweise zeigte. Er war es, der in der zwölften Minute nach einem schönen Alleingang den besser positionierten Tahmaz sah, der jedoch am unsicheren Torhüter Legde scheiterte. Auch Wilhelm, Bauer und Yatkiner hatten gute Möglichkeiten, jedoch blieb das Glück auf der Seite der Schwarz-Roten, die zudem effektiver agierten. In ihrer dritten Tormöglichkeit in der 40. Minute kam Nico Kramer völlig frei zum Kopfball und erhöhte auf 3:0.

    Wer von den 120 Zuschauern glaubte, es seien nun alle Messen gesungen, irrte, denn beide Teams sollten noch eine interessante zweite Hälfte bieten. Wie schon oft in dieser Saison stimmte besonders nach der Pause der Kampfeswille bei den Brandenburgern. Stahl setzte die Gastgeber unter Druck und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, welcher jedoch immer wieder vom wenig nachvollziehbar pfeifenden Schiedsrichter unterbrochen wurde. In der 56. Spielminute dann war Tahmaz per Kopf zu Stelle und erzielte nach einem Freistoß von Yatkiner das 1:3 aus Sicht der Stahl-Elf. Die Hoffnungen schwanden allerdings wieder, als Hinzer, wiederum nach einem Abwehrschnitzer, den Ball über Jurzik hinweg ins Tor hob. Aber noch immer steckte Stahl nicht auf. Wilhelm scheiterte kurz darauf an Torwart Legde, in der 82. Minute jedoch konnte Lars Posorski ihn per Kopf nach einem Yatkiner-Freistoß überwinden. Die Gäste waren nun weiterhin im Vorwärtsgang, jedoch konnte Neustadt in einem klassischen Konter über Nico Kramer, der zum vollendenden Hinzer passte, den 5:2-Endstand herstellen.

    Sieben Tore zu sehen sind sicher von hohem Wert bei einem Fußballspiel, den Brandenburgern nutzte es an diesem Tag wenig. Insgesamt fiel der Sieg der Neustädter zwar etwas zu hoch aus, doch letztendlich gewinnt die Mannschaft, welche die Tore macht. Mit dieser, nicht eben neuen Fußballweisheit, wurde eine designierte Brandenburger Elf nach Hause geschickt.

    FC Stahl Brandenburg spielte mit: Jurzik, Janke, Wilhelm, Yatkiner, Bauer, Kräuter (ab 19. Posorski), Akkus (ab 60. Brandl), Daszenies, Schimpf, Leimbach, Tahmaz

    Torsten Gränzer

    Geschrieben von:  Systema

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