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  • VfR Bad Lobenstein, 17. Oktober 2011

    Unerklärliches 0:7-Debakel beim SV Ehrenhain – Schwarzer Samstag für Jubilar Steven Kessel


    Von:  Mc Tuck

    Ein deftiges Debakel bezogen die Spieler der SG Bad Lobenstein/Eliasbrunn am Samstag beim Tabellen-Nachbarn SV Ehrenhain. Man muss tief in die Annalen bei den Koseltalern schauen, um ein ähnliches Ergebnis in Punktspielen zu finden. Da steht beispielsweise ein 0:6 gegen Gera-Zwätzen vom August 2002 oder die Pleite am 3. Oktober 2003 beim VfB Pößneck II mit 0:9.

    All das, was sich die Mannschaft vor dem Spiel vorgenommen hatte, war bereits nach neun Minuten wie weggewischt. Ein ins Toraus trudelnder Ball wurde von David Syhre noch erreicht, an seine Eingabe auf den am Fünf-Meter-Raum lauernden Tomy Simon brauchte dieser nur noch per Kopf ins Netz zu befördern. Unglücklich sah Steven Kessel beim zweiten Gegentreffer aus. Christian Köhler kam frei zu Schuss, Kessel brachte zwar noch die Hände hoch, doch der straffe Schuss senkte sich in Netz, obwohl der Gäste Keeper nochmals hinterher flog (16.). Freie Schussbahn gewährten dann die Gäste Ales Terynek, der in Mittelstürmerposition ungehindert einschießen konnte (21.). Die komplette Verunsicherung der Abwehr, das fehlende Zweikampfverhalten im Mittelfeld und ein in der Luft hängender Angreifer Patrick Nazim stachelte die Gastgeber noch zusätzlich an. Trainer Renè Richter reagierte nach einer halben Stunde, brachte mit Riccardo Aust und Florian Wiechert frühzeitig einen Wechsel, doch es wurde auch nicht besser. Statt dessen bezog man vor der Pause sogar noch den vierten Treffer (36.), wiederum durch Terynek. Die einzig klare Möglichkeit für die SG Bad Lobenstein/Eliasbrunn hatte Janek Köcher in der 45. Minute, doch auch ihm flatterten die Nerven und er traf den Ball aus zehn Metern Torentfernung nicht.

    In der zweite Hälfte spielte der SV Ehrenhain weiter mit seinen Gästen Katz' und Maus und kam zu weiteren leichten Toren. Zweimal Ehrenhains Kapitän David Syhre (50./ 70.) und nochmals Tomy Simon (76.) mit einem kapitalen Hinterhaltsschuss schraubten das Ergebnis auf 7:0. Mit einigen Glanzparaden bewahrte Steven Kessel, der in seinem 150. Punktspiel auf mehr Hilfe seiner Vorderleute gehofft hatte, die Mannschaft vor einem zweistelligen Ergebnis. Wie die Mannschaft insgesamt so einen desolaten Auftritt abliefern konnte, blieb auch nach dem Spiel rätselhaft. Viel Zeit zum Wunden lecken hat man aber nicht. Schon am kommenden Sonntag muss eine Reaktion gegen den SV Motor Altenburg II von der Mannschaft kommen, will man sich nicht frühzeitig im Abstiegsstrudel wiederfinden. Und Ausreden, „Ehrenhain gelang alles – uns nichts“ hätten dann ausgedient und fänden sich nur noch in den Analen wieder.

    Bernd Schneider

    Geschrieben von:  Mc Tuck

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