FC Stahl Brandenburg, 22. März 2010
Im ersten Heimspiel der Rückrunde machte gleich der Spitzenreiter seine Aufwartung. Somit war die Rollenverteilung relativ klar, die Babelsberger waren der haushohe Favorit. Die Brandenburger, ohne Bauer, Taube, Rades und Tarnow, dafür aber mit Neuzugang Fleck antretend wollten den Gästen das Leben so schwer wie möglich machen. Und das gelang auch über weite Strecken.
Gleich in der ersten Minute kamen die Gäste schon gefährlich vor den Böhm-Kasten, aber auch der Babelsberger Stürmer war wohl genauso wie die Stahl-Abwehr in dieser Szene noch in der Kabine. Das Siel schlich so vor sich hin und erst in der 13. Minute kam wieder etwas Schwung in die Partie. Nach einer Wegner Flanke setzte Leimbach einen Flugkopfball knapp neben das Tor. Nur vier Minuten später lassen die gleichen Spieler eine mehr als gute Konterchance liegen. Die Babelsberger haben zwar mehr Ballbesitz, aber für ernste Torgefahr sorgen auch sie nicht. Oft wird mit langen Bällen operiert, die allerdings bereiteten den Brandenburgern auch Schwierigkeiten. In der 24. und 26. Minute prüft Kahl mit zwei harmlosen Schüssen Rauch, der sich auf dem Posten zeigte. Szywala verfehlt in der 32. Minute auf der Gegenseite nur knapp. Leimbach prüfte dann in der 37. Minute nochmals Rauch, der erneut sicher hält. Die Gastgeber werden selbstbewusster, versuchen schnell nach vorne zu spielen, oftmals fehlt hier aber noch die Präzision. Man merkt dem FC Stahl die fehlende Spielpraxis an. Die Laufwege passen noch nicht zusammen und das Timing beim Kopfballspiel ist teilweise noch zu unpräzise. So ging es mit einem leistungsgerechten Remis in die Pause.
Die zweite Halbzeit war wesentlich temperamentvoller. In der 49. Minute verziehen die Gäste knapp und nur drei Minuten später kam es dann zu einer mehr als fragwürdigen Entscheidung durch Schiri Köppen. Nach einer angeblichen Notbremse stellte er in der 52. Minute Buczilowski mit glatt Rot vom Platz. Nun wurde es natürlich ungleich schwerer, gegen den Favoriten und Spitzenreiter zu bestehen. Böhm hält gegen Szywala in der 54. Minute stark. Der FC Stahl wehrt sich tapfer und man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. In der 74. Minute hält Böhm einen harmlosen Fernschuss. Sechs Minuten später dann musste die Brandenburger Mannschaft dem hohen Aufwand Tribut zollen. Nach einer Nachlässigkeit in der Abwehr wurde ein hoher Ball unterlaufen und Bayram bedankte sich mit dem Führungstreffer. Hier war auch zu sehen, dass der kurz zu vor ausgewechselte Fleck hinten fehlte. So stand es nun 0:1. Die Gastgeber gaben sich trotzdem nicht auf und kämpften verbissen um den vielleicht noch möglichen Punkt. Nach einer Rangelei wurden Eichstädt und Tiller mit Gelb-Rot und Rot vom Platz gestellt. In dem keineswegs unfairen Spiel, hinterließ der Schiedsrichter in einigen Entscheidungen keinen sicheren Eindruck. Die zweiminütige Nachspielzeit brachte keine Ergebniskorrektur mehr, so dass der Spitzenreiter mit einem mehr als glücklichen Sieg die Heimreise antreten konnte.
FC Stahl Brandenburg: Böhm – Kräuter, Fleck (73. Sommerlatte), Klassen – Tiller – Schimpf, Bischof, Buczilowski – Leimbach – Wegner, Kahl (72. Menke)
SV Babelsberg 03 II: Rauch – Habler, Pflaumbaum, Förster, Blondzik – Müller, Szywala, Bayram, Kilicaslan – Eichstädt, Ost
Schiedsrichter: Köppen (Linthe)
Gelbe Karten: Fleck (64.Foulspiel), Menke (75. Foulspiel) – Eichstädt (31. Unsportlichkeit), Szywala (88. Foulspiel), Lenz (90. Foulspiel)
Gelb-Rot: Eichstädt (83. Foulspiel)
Rote Karten: Buczilowski (52. Foulspiel), Tiller (83. Foulspiel)
Zuschauer: 168
Tore: 0-1 Bayram (80.)
vlo
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Geschrieben von: Stephan R.T.
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