ZFC Meuselwitz, 17. Mai 2010
Nach dem gesicherten Klassenerhalt in der Vorwoche hat der ZFC Meuselwitz in Pößneck hochverdient vor über 1.400 Zuschauern das Pokalfinale im Landespokal Thüringen gewonnen und erstmals damit den sensationellen Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals geschafft. Mit einer konzentrierten Mannschaftsleistung, aus der nach längerer Durststrecke Kapitän Karsten Oswald als Mann des Tages und doppelter Torschütze (19., Direktabnahme aus 25 m; 59., Freistoß vom rechten Strafraumeck) herausragte, war dieser Sieg gegen den sehr wahrscheinlichen Oberligaabsteiger VfB 09 Pößneck nie wirklich in Gefahr.
Damian Halata musste im Vergleich der Vorwoche auf Carsten Weis verzichten, der sich beim Training am Freitag einen Innenbandriss im Knie zugezogen hatte, und ersetzte diesen durch Pikl. In der Viererkette rückte Frank Müller, nach abgesessener Rotsperre, für Andreas Luck in die Startformation.
Bei teilweise recht starkem Dauerwind begannen beide Teams engagiert, Pößneck dabei mutiger und offensiver als erwartet, zeigte aber in Sachen Genauigkeit und Handlungsschnelligkeit vorm Tor, warum sie in der prekären Meisterschaftssituation sind. Der ZFC gewohnt hinten dicht gestaffelt und kompromisslos spielte gefällig nach vorn und hatte bis zu Karsten Oswalds fulminantem Führungstor bereits mehrere gute Chancen. Unbeeindruckt von der Führung spielte der ZFC konsequent sein diszipliniertes Spiel weiter und kam auch zu weiteren guten Offensivaktionen.
Nur zu Beginn und am Ende zeigte Pößneck unbedingten Erfolgswillen. Dazwischen war der ZFC die in allen Belangen überlegene Mannschaft. Neben dem sehenswerten Freistoßtor, bei dem der Pößnecker Torhüter Jovanovic nicht die glücklichste Figur machte, hätte der ZFC vor allem durch Sebastian Gasch die Partie wesentlich deutlicher gestalten können. So aber blieb es beim 0:2, dass von den 1.000 mitgereisten ZFC-Fans frenetisch gefeiert wurde.
Damian Halata: „Auch wenn das 0:1 fast aus dem Nichts kam, ändert das nichts daran, dass der Sieg hoch verdient war und mindestens in dieser Höhe gerechtfertigt ist. Kompliment an meine Mannschaft, wie Sie mit dem Erwartungsdruck fertig geworden ist und sich auf den Punkt genau konzentrieren konnte.“ Ähnlich sah es auch sein Trainerkollege Uli Göhr, der von einem verdienten ZFC-Sieg sprach. Im Rahmen der Siegerehrung wurde das Team standesgemäß gefeiert, auch wenn der Rahmen durch die Pößnecker Gesamtbedingungen, insbesondere die dürftige Beschallungsanlage, etwas niveauvoller hätte sein können. Nichts desto trotz bleibt es dabei, dass es eine gute Entscheidung war und ist, ein solches Finale bei einem der Teilnehmer auszutragen.
Am kommenden Samstag wird nun in der bluechip-Arena das letzte Heimspiel der Saison absolviert und in den Rahmen eines großen Familientages mit Livemusik am Pfingstsamstag verpackt. Es gibt dabei keine Topzuschläge, ganz im Gegenteil Getränke und Speisen werden zum Dankeschönpreis von einem Euro von Beginn an verkauft. Die Besucher des Spiels erhalten darüber hinaus Vorzugsbehandlung bei Karten für das DFB-Pokalspiel.
VfB 09 Pößneck: Jovanovic - Horn (82. Baez Ayala), Bronec, Spanier, Heimlich - Hujdurowic, Reich - Ferreira (74. Tröger), Staskewitsch - Hörger, Nunes (60. Oliveira)
ZFC Meuselwitz: Dix - Kotowski, Ferl, Müller, Baum - Weinert (88. Luck), Pikl, Oswald, Riese - Gasch (80. Blankenburg), Bocek (77. Rudolph)
Schiedsrichter: Andreas Kasenow (Greiz)
Zuschauer: 1.412
Tore: 0:1 Karsten Oswald (19.), 0:2 Karsten Oswald (59.)
Hubert Wolf
Zu den Ergebnissen im Landespokal Thüringen
Geschrieben von: Stephan R.T.
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