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  • ZFC Meuselwitz, 02. November 2009

     

    ZFC trotzt dem (Ex)Tabellenführer ein Unentschieden ab – Torloses Remis gegen den VfL Wolfsburg II


    Von:  Stephan R.T.

    Der ZFC Meuselwitz hat mit erheblichen Personalsorgen am Sonntag dem Tabellenführer aus Wolfsburg hochverdient ein Unentschieden abgetrotzt. Hochverdient deshalb, weil das ZFC-Abwehrbollwerk vor 147 Zuschauern, davon knapp 70 aus Meuselwitz, hielt und der ZFC als Gast selbst einige gute Konterchancen knapp vergab.

    Die Hiobsbotschaften wollen derzeit Zeit kein Ende nehmen. Nach dem Chemnitz-Spiel meldete sich Sebastian Gasch mit einer Art Erschöpfungssyndrom und Grippe ab, am Sonntagmorgen Richard Baum wegen einer Erkältung. Glücklicherweise konnte Daniel Ferl trotz Nasenbeinbruch am Mittwoch mit ‚Kampf’-Maske ran und das Team stellte sich einmal mehr von selbst auf. Bis auf einen unnötigen Fehlpass von Daniel Ferl in der fünften Minute, der einen Wolfsburger Konter ermöglichte, begann die Partie verhalten und jeder, der ein Wolfsburger Feuerwerk erwartete hatte, sah sich enttäuscht. Es dauerte bis zur 13. Minute, um einen ersten Aufreger zu sehen. Christian Beer unterlief bei einem Wolfsburger Angriff einen langen Ball, ohne dass dies bestraft wurde. Mit zunehmender Dauer spielte der ZFC etwas mutiger nach vorn und Karsten Oswald schoss in der 24. Minute nach schöner Kombination von Pikl und Bocek aus 25 Metern denkbar knapp am Tor von Hitz vorbei. Fast im Gegenzug parierte Christian Beer einen wuchtigen Schuss von Könnecke zur Ecke. Einige Minuten später luden die Wolfsburger den ZFC abermals zum Angriff ein. Über die Stationen Patrick Brendel und Michael Rudolph kam der Ball zu Martin Bocek, der sich gut durchsetzte aber ebenfalls von halblinks am langen Pfosten knapp vorbei schoss. Kurz vor dem Halbzeitpfiff zeigte Wolfsburg so etwas wie eine Schlussoffensive. Zuerst konnte René Weinert bei einem schnellen Konter mit letztem Einsatz klären, dann landete eine Nachschuss nach einer Ecke am Pfosten. Den zurück springenden Ball beförderte Martin Bocek etwas ungelenk, dafür aber recht genau zu einem Mitspieler mit der Hacke aus der Gefahrenzone. Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit aber setzte der ZFC. Nach einem sehenswerten Angriff über René Weinert und Mirko Kotowski landete der Rückpass genau auf dem Fuß von Ales Pikl. Dessen erster Schuss wurde leider geblockt und der Nachschuss ging knapp vorbei.

    Auch die erste nennenswerte Aktion der zweiten Halbzeit gehörte Ales Pikl, der einen 30-Meter-Freistoß über das Tor zog, auch wenn insgesamt Wolfsburg mehr Druck machte als in Halbzeit eins. Doch die zumeist langen Bälle der Wolfsburger brachten den ZFC selten in Verlegenheit. Trotz dem, dass Wolfburg mit dem ZFC in der letzten halben Stunde ein halbes machte, lies die von Frank Müller und Daniel Ferl gut organisierte Innenverteidigung und die Defensive Disziplin der Mittelfeldspieler und Außenverteidiger nur wenig zu. In der 64. Minute segelte Fomitschow freistehend knapp an einer Ecke von Karimow vorbei und in der 65. Minute schloss Könnecke einen Blitzkonter von Fomitschow mit einem Schuss über das Tor ab. In der 70. Minute verpasste abermals Könnecke bei einem Zuspiel von Ziehl in Nahdistanz vor Christian Beer denkbar knapp. Dann wurde erst in der Nachspielzeit nochmals brenzlig. In der 89. Minute rettet nur eine Blitzreaktion von Christian Beer vor einem Gewaltschuss von Klos aus 18 Metern und in der Nachspielzeit traf Klos den Pfosten. Den zurückspringenden Ball nahm Christian Beer sicher bevor Schiedsrichter Robert Wessel abpfiff.

    Das Unentschieden fühlte sich wegen der langen Verletztenliste und der vorangegangenen Auswärtsschlappe in Berlin wie ein Sieg an und sorgt wegen der Ergebnisse der anderen Mannschaften für einen Verbleib auf Platz 11. Aus einer superkompakten Mannschaftsleistung ragten an diesem Tag Patrick Brendel und Rene Weinert hervor und auch Kapitän Karsten Oswald wirkte nicht nur ob seines jugendlicheren Haarschnitts frischer und dynamischer als in den letzten Wochen. Auch Damian Halata zeigte sich mit dem Punktgewinn super zufrieden: „Wir sind an unsere Grenzen gegangen, haben wenig zugelassen und selbst einige, wenn auch nur wenige gute Chancen herausgespielt. Wegen der Leidenschaft, mit der wir aufgetreten sind, geht der Punkt mehr als in Ordnung.“ Bleibt zu hoffen, dass im wichtigen Spiel gegen Oberneuland die Reservebank wieder voller wird und der ZFC mit einem weiteren Heimsieg einen Platz im Mittelfeld der Tabelle zementiert

    VfL Wolfsburg II: Hitz – Karimow, Klamt, Reiche, Yilmaz, Könnecke (87. Evljuskin), Klos, Ziehl, Ahlschwerde, Fomitschow (65. Munteanu), Schindzielorz

    ZFC Meuselwitz: Beer – Brendel, Müller, Ferl, Kotowski, Rudolph, Riese, Pikl, Oswald, Weinert (90. Luck), Bocek

    Schiedsrichter: Robert Wessel
    Zuschauer: 147, davon etwa 70 aus Meuselwitz
    Tore: -

    Hubert Wolf

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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