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  • 1. FC Frankfurt, 21. September 2008

    Zweite Halbzeit bringt Sieg


    Von:  Mitsch35

    Mit ‚Sonntagsschüssen’ von Ehresmann und Krause und einem Kopfball des eingewechselten Salimi machte der FFC Viktoria 91 am Samstag aus einem 0:1 noch ein 3:1 gegen den FV Motor Eberswalde, ist jetzt Vierter der Brandenburgliga.

    Der dritte Frankfurter Sieg in Folge war jedoch eine ‚schwere Geburt’. Im Vorwärtsgang unterliefen den Gastgebern zum Teil katastrophale Abspielfehler. Bei etwas mehr Konzentration und Cleverness im Abschluss hätten das die Barnimer, vor allem durch die beiden schnellen Sturmspitzen Rafet Ates und Ümit Ergin, weidlich nutzen können. So aber neutralisierten sich beide Teams im ersten Abschnitt weitgehend, Torchancen blieben rar.

    Durchaus strittig war die Situation nach einer Viertelstunde. Ergin umspielte erst Florian Bitzka, wurde dann aber durch den stämmigen Kapitän Carsten Moritz mit rustikalen Körpereinsatz von den Beinen geholt. Über einen Elfmeterpfiff hätte sich wohl keiner ernsthaft aufregen können.

    Viktorias wenige Möglichkeiten resultierten vorwiegend aus Standards. Nach Frei- und Eckstoß von Benjamin Ehresmann traf der aufgerückte Verteidiger Bitzka per Kopf und Fuß das Leder nicht richtig (23./25.), später köpfte auch Michael Arndt zu ungenau (35.).

    Die Platzherren zeigten speziell durch Björn Keller und Tommy Neumann durchaus gute Ansätze, doch im Endeffekt blieb das brotlose Kunst. Man spielte eben mehr nebeneinander als miteinander.

    Beim Führungstreffer der Waldstädter half Christopher Ewest unfreiwillig mit. Nachdem sich Ates rechts durchgesetzt hatte, zeigte sich der FFC-Schlussmann beim Herauslaufen unentschlossen. Die Halbherzigkeit wurde mit einem Heber bestraft (26.). „Ein mögliches 0:2 hätte uns den Schneid abgekauft und das Genick gebrochen“, befürchtete Klaus-Dieter Helbig.

    Der Viktoria-Coach, tags zuvor 56 Jahre alt geworden, bekam aber noch sein nachträgliches Präsent. Anfangs der temperamentvolleren zweiten Hälfte (mit fünfmal Gelb und einmal Rot) musste Bitzka jedoch zweimal ‚Feuerwehr’ spielen, um einen größeren Rückstand verhindern. Innerhalb von sechs Minuten ‚drehte’ der FFC die Partie.

    Nachdem Florian Krause mit Kopfball am großartig parierenden Motor-Torhüter gescheitert war, setzte Ehresmann einen Freistoß in das Netz. Ein 25-Meter-Strich, unhaltbar für den guten Swen Lichtenberg (64.). Sechs Minuten später narrte der quirlige Krause seine Widersacher Thomas Döhring und Sebastian Nähring, kurvte am Strafraum mehr zur Mitte und zog entschlossen ab. Ein ebenso wunderbarer Treffer, über den sich der Schütze anschließend selbst mit Radschlag und Salto rückwärts diebisch freute.

    Die konterstarken Gäste mühten sich durch Ates (75./86.) und Christian Schlegel (78.) um den Ausgleich, aber erfolglos. Stattdessen setzte Viktoria nach Ehresmann-Eckstoß und Kopfball des eingewechselten Babak Salimi noch einen drauf. Das nervte offenbar Mehmet Kaya gewaltig. Nach Ellbogencheck gegen Maximilian Weyer bei eigenem Freistoß flog er gleich mit Rot vom Platze.

    „Mit mehr mannschaftlicher Geschlossenheit im zweiten Abschnitt haben wir die Partie noch umgebogen." Motor-Coach Frieder Andrich: “Zwei Sonntagstreffer entschieden für den FFC, der in der ersten Halbzeit arg schwächelte. Für uns war heute mehr drin“, so FFC-Trainer Klaus-Dieter Helbig zum Spiel.

    FFC Viktoria 91: Ewest - Philipp (77. Salimi), Bitzka, Moritz, Weyer - Ehresmann, Arndt, Neumann, Keller - Krause (83. Schubert), Fiebig – Trainer: Klaus-Dieter Helbig und Sven Theis

    FV Motor Eberswalde: Lichtenberg - Schlegel - Nähring, Rücker, Sasse - Döhring (88. Bülow), Rauch, Stelse, Germer (76. Präger) - Ates, Ergin (67. Kaya) – Trainer: Frieder Andrich

    Schiedsrichter: Steffen Seifert (Zinnitz)
    Rote Karte: Kaya (89./Tätlichkeit)

    Zuschauer: 92
    Tore: 0:1 Ates (26.), 1:1 Ehresmann (64.), 2:1 Krause (70.), 3:1 Salimi (87.)

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    Geschrieben von:  Mitsch35

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