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  • SG Wattenscheid 09, 05. September 2011

     

    3:4-Niederlage bei spektakulärem Lokalderby in Hordel


    Von:  Stephan R.T.

    Das Derby zwischen der DJK TuS Hordel und der SG Wattenscheid 09 ließ kaum Wünsche offen. Nach neunzig intensiven Minuten, in denen die Zuschauer viel Kampf, Dramatik und eine Menge Tore zu sehen bekamen, blieben die Punkte jedoch an der Hordeler Heide.

    Dabei war die SG Wattenscheid 09 über weite Strecke die dominierende Mannschaft und ging auch durch einen Treffer von Vaidas Rocys (5.) früh in Führung. Die Defensive jedoch erwies sich in der ersten Halbzeit als löchrig wie ein Schweizer Käse. Individuelle Fehler wurden von den Hordelern eiskalt ausgenutzt, und bis zur 35. Minute waren die Gastgeber bis auf 4:1 davongezogen. Das eklatante Abwehrverhalten brachte den Wattenscheider Spielfluss jedoch keineswegs aus der Spur. Konsequent wurde weiterhin der Zug zum Tor gesucht, und der Anschlusstreffer lag bereits vor dem Seitenwechsel mehrfach in der Luft.

    Im zweiten Spielabschnitt ließ die Wattenscheider Deckung kaum mehr etwas anbrennen. Vielmehr übte die SG 09 Dauerdruck auf das Hordeler Gehäuse aus. Folgerichtig fiel der Anschlusstreffer zum 2:4 durch einen von Milko Trisic verwandelten Foulelfmeter (56.). Gut zehn Minuten später war die SG Wattenscheid 09 wieder ganz nah dran. Ein direkt verwandelter 22-Meter-Freistoß von Sherry Sarisoy (65.) zum 3:4 nährte die Hoffnung, hier doch noch den einen oder anderen Zähler mitnehmen zu können. In einer überaus hitzig und emotional geführten Partie, die alle Zutaten enthielt, die man einem Lokalderby so zuschreibt, lag der Ausgleich mehrere Male in der Luft. Eine schöne Direktabnahme von Sarisoy (76.) oder ein kraftvoller Distanzschuss von Trisic (77.) läuteten eine spannende Schlussviertelstunde ein, in der jedoch letztlich keine Treffer mehr fallen sollte. Hordel kam erst in der Nachspielzeit zu sporadischen Entlastungsangriffen, ansonsten sahen die Zuschauer ein Spiel auf ein Tor.

    Unterm Strich wurde die SG Wattenscheid 09 für ein paar unerklärliche Aussetzer bestraft, welche in der ersten Halbzeit den Weg für Hordel ebneten. Für die Mannschaft von André Pawlak spricht hingegen die nicht zu brechende Moral und der an den Tag gelegte Wille, dieses Spiel noch zu drehen. Für diese Leistung wurde das Team anschließend von den zahlreich mitgereisten Anhängern mit gebührendem Applaus bedacht. Die rund 600 Zuschauer – ob Gewinner oder Verlierer – gingen mit dem Bewusstsein nach Hause, ein wirklich spektakuläres Fußballmatch und allerbeste Unterhaltung erlebt zu haben.

    Kommentar zum Spiel von Trainer André Pawlak (SG Wattenscheid 09): „In der ersten Halbzeit sind wir mit unserer Abwehr scheinbar an der Lohrheide geblieben. Auch offensiv waren wir nicht überragend, hätten aber schon vor der Pause verkürzen können. Hordel hat unsere Fehler effektiv ausgenutzt. Aus vier Chancen im gesamten Spiel machen die vier Tore. Wir hatten zwar 70 bis 80 Prozent Spielanteile, aber haben das Spiel nicht unter Kontrolle bekommen. Im zweiten Durchgang haben wir dann alles getan. Uns ist schnell das zweite Tor gelungen, und wir hatten genug Chancen zum Ausgleich. Trotz dieser Niederlage fahren wir erhobenen Hauptes heim. Natürlich tut es trotzdem weh. Vor dem Spiel habe ich noch gesagt, man muss drei Tore schießen, um in Hordel zu gewinnen. Heute haben selbst die nicht gereicht.“

    DJK TuS Hordel: Pfetzing – Thormann, Sell, M. Wagener, Bastürk, Ginczek, Osma, Woischnik (58. Nehlson), Krüger, Büscher, Rudolph (67. Wilhelm)

    SG Wattenscheid 09: Fronczyk – Brümmer, Rathmann, Rocys, Zajas, Trisic, Sarisoy, Luvuezo (84. Samet Davulcu), Preissing, Melchner (84. Asenso), Issa (46. Akman)

    Schiedsrichter: Ramazan Sahin (Herdecke)
    Zuschauer: ca. 600
    Tore: 0:1 Rocys (5.), 1:1 Bastürk (7.), 2:1 Krüger (19.), 3:1 Woischnik (29.), 4:1 Woischnik (35.), 4:2 Trisic (56., Foulelfmeter), 4:3 Sarisoy (65.)

    Nächstes Spiel:
    SG Wattenscheid 09 – TuS Ennepetal
    Sonntag, 11. September 2011, 15 Uhr
    Verbandsliga Westfalen II – 6. Spieltag
    Lohrheidestadion

    Michael Seiß

    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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