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  • 15. Juli 2005

     

    Germania Halberstadt: Testspielerfolg


    Von:  Systema

    Das fünfte Vorbereitungsspiel führte den Oberligisten VfB Germania Halberstadt nach Achim/Börßum in den Landkreis Wolfenbüttel. Gegner war ab 19 Uhr der Elfte der abgelaufenen Verbandsliga-Saison in Niedersachsen, der MTV Wolfenbüttel. Bei uns lief wieder die vermeintliche Starelf auf und Alex Kopp, Wiekert, Gerlach, Reitzig, Lorenz saßen vorerst auf der Bank. Renè Cunaeus und Stammkeeper Kischel (angeschlagen) waren mit vor Ort, aber nicht im Einsatz. Neuzugang Ladislav Stefke trug die komplette Partie die Kapitänsbinde.

    Auf dem relativ kleinen Platz spielte sich in der ersten Viertelstunde das Meiste im Mittelfeld ab, ohne dass es zu großen Torraumszenen kam. Wir drängten Wolfenbüttel zwar in die Defensive, aber der Gegner verteidigte vorerst clever. Nach 16 Minuten konnte Fait Banser die im Prinzip erste gute Torchance zur 0:1-Führung nutzen. Hier war auch etwas Glück im Spiel, da Fait sich den Ball eigentlich schon zu weit vorgelegt hatte, aber letzten Endes doch vollenden konnte. Germania machte weiterhin das Spiel und hatte ein optisches Übergewicht, aber gute Torchancen sprangen nur selten heraus. Erwähnenswert war lediglich ein gefährlicher Stefke-Freistoß aus der 32. Minute, den nochmals Banser nur um Haaresbreite verpasste. Wolfenbüttel hielt so gut es ging dagegen, auch wenn sie sich aus der eigenen Hälfte nur vereinzelt lösen konnten. So hatte Germanen-Keeper Daniel Löffke in der ersten Halbzeit sehr wenig zu tun.

    Zur zweiten Hälfte brachte Trainer Pfannkuch drei neue Spieler. Wiekert übernahm jetzt den linken Verteidiger-Posten und Pölzing rückte dafür den ausgewechselten Stosch ins defensive Mittelfeld, Lorenz ersetzte Thiele in der Innenverteidigung und A-Jugend Keeper André Helmstedt den zweiten Torhüter Löffke. Kaum war die 46. Spielminute vorbei, gab es einen berechtigten Foulelfmeter für Wolfenbüttel, den Bosse sicher verwandelte. Gabriel Lorenz hatte vorher eindeutig und unnötig Foul gespielt. So hart musste man da nicht einsteigen. Wolfenbüttel motivierte der nicht mal unverdiente Ausgleich enorm und der Niedersachsenligist übernahm vorerst das Kommando auf dem Platz und konnte sich nun öfters aus der eigenen Hälfte lösen, kam aber auch letztendlich nur sehr selten zu Torchancen. Aber die Gäste hatten ebenso nur vereinzelt Tormöglichkeiten, so in der 49. Minute: Nach einem super Stefke-Pass konnte Banser aber, völlig frei stehend, nicht verwandeln.

    Dann fing sich Fait Banser eine unnötige gelbe Karte vom schwachen Schiedsrichter ein und wurde dann schnell gelb-rotgefährdet durch Reitzig ersetzt. In der 58. Minute hatte Vandreike eine sehr gute Chance zur erneuten Führung, aber nach einem klasse Spielzug über drei Stationen brachte er den Ball aus Nahdistanz nicht im Tor unter. Mit der Einwechslung vom wieder genesenen Gerlach (Leistenprobleme) und Alex Kopp folgten abermals taktische Umstellungen. Kopp rückte für Vandreike ins defensive Mittelfeld, Gerlach wie gewohnt als Spielmacher und Stefke vorerst auf Linksaußen, auf der Binsker-Position. Nach 74 Minuten fiel dann der durchaus verdiente und erneute Führungstreffer nach einer Standardsituation (Ecke Stefke) durch Schlitte, mittels wuchtigem Kopfball. Die letzte Viertelstunde spielte Germania im Angriff sehr flexibel, so dass Schlitte mal links außen auftauchte, Reitzig dafür rechts und Stefke als Mittelstürmer. Beiden Teams gingen dann am Ende etwas die Kräfte aus, so dass es nur noch zu wenigen Strafraumszenen kaum.

    Fazit:
    Im Gegensatz zum voran gegangenen Schönebeck-Spiel war Wolfenbüttel der erwartet starke Gegner und verlangte den Germanen alles ab. So konnte man erkennen, dass beim Oberligisten noch nicht alles rund läuft, auch wenn das Gegentor mehr als glücklich für den Niedersachsenligist zu Stande kam. Aber in dieser kräfteraubenden Phase der Vorbereitung war die Vorstellung durchaus ordentlich. Jetzt gilt es, sich in der folgenden Trainingsarbeit weiter einzuspielen und die Kondition bei einzelnen Spielern zu verbessern. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragten Schlitte, Stefke und Vandreike ein wenig heraus, auch Binsker machte ein gutes Spiel.

    Ansonsten wurde bisher im Training vorbildlich gearbeitet und die komplette Mannschaft zieht an einem Strang, um sich die notwenige Fitness für die kommende Saison zu verschaffen und die vielen Neuzugänge zu integrieren. Vor allem die fünf neuen Stammspieler (Heckeroth, Gottwald, Stefke, Vandreike, Banser) machen bisher einen hervorragenden Eindruck und fügen sich in das Mannschaftsgebilde vorbildlich ein. Besonders Ingo Vandreike macht seinen Anspruch auf eine Führungsposition innerhalb des Teams mehr als deutlich, ebenso tut dies unser neuer Abwehrchef Randy Gottwald, der in den Vorbereitungsspielen und auf dem Trainingsplatz seine Nebenleute mit lautstarken Kommandos dirigiert. Auch Nils Thiele übernimmt in der bisherigen Vorbereitung immer mehr Verantwortung auf dem Platz. Wie sich dies alles auf die Ligaspiele auswirkt, wird aber erst das Oberliga-Auftaktspiel am 5. August in Völpke zeigen.

    Das nächste Testspiel erfolgt am kommenden Samstag, 16. Juli 2005, ab 15.00 Uhr beim René Schulze-Team in Staßfurt.

    MTV Wolfenbüttel: 1 Bock (ab 80. 1 Stanko) - 5 Kammel - 4 Kappel, 9 Hueske - 18 Volze (ab 69. 12 Dogan), 15 Zumstrull - 2 Heitmann, 8 D. Xhenshiti (ab 46. 7 Wolf), 3 v. Sarközy - 13 Bosse (ab 74. 11 Quertani), 10 Zionic (ab 60. 14 B. Xhenshiti)

    Germania Halberstadt: 12 Löffke (ab 46. 31 Helmstedt) - 2 Heckeroth, 13 Thiele (ab 46. 3 Lorenz), 4 Gottwald, 17 Pölzing - 14 Stosch (ab 46. 8 Wiekert), 19 Vandreike (ab 63. 10 Gerlach) - 11 Stefke - 18 Schlitte, 20 Banser (ab 55. 16 Reitzig), 15 Binsker (ab 63. 7 Alex Kopp)

    Schiedsrichter: Kirsch
    Gelbe Karten: Banser (54.), Unsportlichkeit (Ball weg geschlagen)

    Zuschauer: 130, ca. 40 aus Halberstadt
    Tore: 0:1 (16.), Banser, 1:1 (46.), Bosse (FE), 1:2 (75.), Schlitte

    Geschrieben von:  Systema

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