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  • Kröpeliner SV 47, 02. August 2010

    Jubiläumsturnier des Heiligenhäger SV gewonnen


    Von:  Hausi

    Am vergangenen Samstag kam der Kröpeliner SV 47 einer Einladung zu einem Turnier anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Heiligenhäger SV nach. Neben den Kröpelinern nahmen noch der Gastgeber, die spielstarke Mannschaft aus der Kreisoberliga ESV LOK Rostock, die Ligakonkurrenten HSG Warnemünde und VfB Traktor Hohen Sprenz sowie der SKV Steinhagen (für Rethwisch, welche absagten). teil.

    Nach den Strapazen der Vorbereitung und den bisher auf dem Papier dürftigen Ergebnissen sollte nun endlich der Knoten platzen. Mindestens Platz 3 lautete die Zielvorgabe vor dem Turnier, mit Erweiterung nach oben. Auch war es mal wichtig, für die Moral Erfolgserlebnisse einzufahren, auch um den Spielern zu zeigen, dass das Training Früchte trägt und man sich die Grundlagen für erfolgreiche Spiel hier holt.

    Aber nach zehn Minuten im ersten Spiel gegen den Heiligenhäger SV wurden schon wieder die schlimmsten Befürchtungen wach. Nachdem Uchytil einen ‚Riesen‘ liegenließ, erzielte der HSV fast im Gegenzug das 0:1. Bei zwanzig Minuten Spielzeit ist es schwer, Rückstände aufzuholen, aber wieder war es eine Unaufmerksamkeit und man lag hinten. Ein HSV-Spieler ‚spazierte‘ ab der Mittelinie seelenruhig Richtung KSV-Gehäuse, legt den Ball quer und das Leder zappelte im Netz. Ein dummer Fehler, zumal dieser ‚Geleitschutz‘ schon des Öfteren vorkam., da müssen die Schusterstädter cleverer werden. Aber der KSV bemüht, nun den Ausgleich zu erzielen. Aus dem Spiel heraus kombinierte man zwar gefällig, die letzte Konsequenz fehlte allerdings. So musste ein direkt getretener Freistoß von Gehrmann herhalten, um den Ausgleich zu erzielen (18.). So endete dann die Partie und eine Auftaktpleite konnte vermieden werden.

    Im zweiten Spiel ging es dann gegen die HSG Warnemünde, der Gegner des vierten Spieltages der Landesklasse IV. Hier zeigte die KSV-Elf die stärkste Vorstellung. Spielerisch und nicht durch Zufälle wurden sich gute Tormöglichkeiten herausgespielt, aber es blieben (noch) zu viele ungenutzt. Viel ging über die Flügel, die Offensivabteilung Uchytil/Gehrmann/Hausburg wirbelte die HSG-Abwehr durcheinander, hinten standen die Schusterstädter wieder sehr sicher. So war es Spielertrainer Hausburg vorbehalten, nach Gehrmann-Pass das 0:1 zu erzielen. Kurz vor Schluss dann der wohl schönste Treffer des Tages: Einen Freistoß aus der eigenen Hälfte spielte Schümann diagonal auf den starteten Gehrmann, welcher den Ball direkt nahm und unhaltbar in den Maschen versenkte. Das war auch der Endstand. Es war die bisher überzeugendste Leistung der neuformierten KSV-Elf.

    Im dritten Spiel wartete nun der Kreisklassevertreter SKV Steinhagen. Hier warnte der KSV-Trainerstab vor Unterschätzung des Gegners und Überschätzung der eigenen Leistung, aber dennoch forderten sie ein klares Ergebnis. Trotz aller Warnungen bewahrheitete sich die Vorahnung. Zu viele Einzelaktionen, ein zu offenes Mittelfeld erlaubten kein konstruktives Spiel. Steinhagen selber kam zweimal gefährlich vor das KSV-Gehäuse, nutze diese Chancen jedoch nicht. So dauerte es bis zur zehnten Minute, bevor Hausburg den Torreigen eröffnete. Vorausgegangen war ein genialer Pass von Sturmpartner Uchytil. Nun spielte der KSV wieder wie aus einem ‚Guss‘ und konnte in den verbleibenden zehn Minuten durch Treffer von Gehrmann und Uchytil sowie einem Eigentor das Resultat auf 4:0 hochschrauben. Zufrieden mit dem Ergebnis, nicht aber mit dem Spiel, so das Fazit von Hausburg.

    Im vorletzten Spiel für den KSV wartete nun der ESV LOK Rostock. Kopf an Kopf lagen beide Teams an der Spitze, der KSV mit einem Treffer besser, also ein echter Gradmesser. Konzentriert gingen die Schusterstädter zu Werke, ließen die Rostocker in Ruhe das Spiel aufbauen und setzen im richtigen Moment die Nadelstiche. Ein Eckball von Gehrmann netzte Verteidiger Hannes Frehse per Kopf in die Maschen. Ein Sieg und der Turniersieg war so gut wie sicher. Auch danach gestaltete der KSV das Offensivspiel gefällig, kam durch Hausburg und Schimnick zu sehr guten Möglichkeiten, allerdings ohne Torerfolg. So erzielte der ESV ebenfalls nach einem Eckball drei Minuten vor Schluss das 1:1. Nun waren die Rostocker dem zweitenTor näher, die größte Möglichkeit wurde per Kopf freistehend vergeben, als der Ball über die Latte ging. Remis also, der KSV weiterhin mit einem Treffer vor den Rostockern. Diese leisteten sich im letzten Spiel eine ‚Ausrutscher‘, spielten ‚nur‘ 0:0 gegen die HSG Warnemünde, welche im Verlauf des Turniers immer stärker wurden.

    Somit reichte im letzten Spiel der Hausburg-Schütze-Truppe ein Remis gegen den zweiten Ligakonkurrenten Hohen Sprenz. Aber die Zielvorgabe war klar, nicht auf Ergebnis spielen, sondern die bisher gute Turnierleistung mit einem Sieg krönen. Engagiert ging der KSV zu Werke, aber insbesondere Hausburg ließ in den ersten Minuten gute Möglichkeiten bereits im Ansatz aus. Das schien sich auf die Truppe zu übertragen, denn Nervosität und Unkonzentriertheit schlichen sich im KSV-Spiel ein. So musste mal wieder ein genialer Pass von Uchytil herhalten, um Hausburg zu schicken, welcher das 1:0 in Torjägermanier erzielte. Dieses Tor gab Sicherheit, jedoch verwalteten die Kröpeliner das Ergebnis, setzten Offensiv nicht mehr die konsequenten Akzente. Da aber wiederum alle Spieler sehr gute Defensivarbeit leisteten, ‚brannte‘ nichts mehr an und der KSV siegte mit 1:0 und holte sich den ‚Pott‘.

    Einzig die Verletzung von Sebastian Kords im letzten Spiel (Verdacht auf Schultereckgelenksprengung) trübte den Erfolg. Alles in allem ein verdienter Erfolg der Schusterstädter. Ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis), meisten Siege, beste Offensive, beste Defensive (mit ESV), so sprechen die Zahlen und auch spielerisch und konditionell wussten die Mühlenstädter zu überzeugen. Alles in allem ein sehr gut organisiertes Turnier, sehr faire Mannschaften bei herrlichem Sommerwetter.

    Endstand nach 15 Spielen:

    1. Kröpeliner SV 47 9:2, 11 P
    2. ESV Lok Rostock 1948 7:2, 9 P
    3. HSG Warnemünde 4:3, 7 P
    4. Heiligenhäger SV 4:3, 7 P
    5. VfB Traktor Hohen Sprenz 1:4, 4 P
    6. SKV Steinhagen 3:14, 3 P

    Nun heißt es aber nicht ausruhen auf dem Erfolg, sondern weitermachen. Dieser Sieg zeigt nur, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen, das Trainingsangebot nicht nur annehmen (16 bis 18 Mann beim Training), sondern auch hochkonzetriert die Übungen umsetzen. Man will jetzt nicht alles hochjubeln und schön reden, aber für die Moral und das Selbstvertrauen war es wichtig. Einsatz und Kampf stimmten vorher auch, nur die Ergebnisse spiegelten das nicht wieder.

    Wo der KSV wirklich steht, wird man am 22. August 2010 um 15.45 Uhr nach dem Auftakt in Bölkow sehen. Bis dahin sind noch knapp drei Wochen Zeit, weiter im Team zu arbeiten. Am Samstag um 11 Uhr testet dann der KSV gegen ESV LOK Rostock in Rostock. Ein weiterer echter Härtetest. Bis dahin wird die Woche wieder fleißig trainiert

    Der Kröpeliner SV spielte beim Turnier in Heiligenhagen mit (Tore): Krieg, Götz – Schümann, Frehse (1), Kords, Geufke, Wähnke, Schimnick, Höniger, Gehrmann (3), Uchytil (1), Hausburg (3), Gustke, Sager

    Geschrieben von:  Hausi

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