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  • Rot-Weiss Essen, 04. Oktober 2017

     

    Landgericht bestätigt Regressanspruch


    Von:  Stephan R.T.

    Das Landgericht Essen hat die Rechtsauffassung von Rot-Weiss Essen bestätigt, wonach der Verein eine Verbandsstrafe von 5.000 Euro auf einen eindeutig identifizierten Stadionbesucher umlegen darf. Dieser hatte durch das wiederholte und vorsätzliche Werfen von mehreren Gegenständen auf das Spielfeld während der Partie gegen den SV Rödinghausen in der Saison 2016/17 eine Strafe durch den Westdeutschen Fußballverband (WDFV) verursacht.

    Während der Partie am 2. September 2016 war es in der Schlussphase zu einer Spielunterbrechung durch den Schiedsrichter gekommen. Ausgelöst wurde diese durch das Werfen von Gegenständen auf das Spielfeld aus dem Bereich der Westkurve. Auf Videoaufnahmen ist klar ersichtlich, wie ein Zuschauer gleich mehrfach und mit Vorsatz Gegenstände auf das Spielfeld warf und so die Gesundheit anderer Zuschauer sowie der sich unmittelbar vor der Tribüne befindlichen Spieler und des Unparteiischen gefährdete. Die sich daraus ergebene Verbandsstrafe durch den WDFV in Höhe von 5.000 Euro sowie die damit verbundenen Verfahrenskosten stellte RWE nun dem Störer in Regress. Diese Forderung befand das Landgericht Essen in seinem Urteil als rechtmäßig. Der Stadionbesucher ist demnach verpflichtet, RWE die bereits geleistete Zahlung an den Verband zu erstatten.

    „Wir wollen eine lebendige und bunte Fankultur und Fußball steht auch für ausgelebte Emotionen. Die Sicherheit der Zuschauer und Spieler muss aber stets gewährleistet sein. Wer diese Sicherheit vorsätzlich gefährdet, muss selbstverständlich auch die Verantwortung für sein Handeln übernehmen. Nichts anderes sagt dieses Urteil und daher sind wir froh, dass das Gericht dieser Rechtsauffassung gefolgt ist und somit nicht der Verein und seine Fans durch das Fehlverhalten einer einzelnen Person Nachteile erfahren“, so Prof. Dr. Michael Welling, 1. Vorsitzender von Rot-Weiss Essen.

    Bierhoff und Helmig als Bolzplatz-Paten

    Drei Bolzplätze haben Jugendhilfe Essen, Essener Chancen, Rot-Weiss Essen und das Contilia Herz- und Gefäßzentrum in Zusammenarbeit mit der Grünen Hauptstadt eingeweiht, der Schlusspunkt 2017 steigt an der Schillerwiese im Stadtwald. Mit DFB-Manager Oliver Bierhoff und Dirk ‚Putsche‘ Helmig geben am Mittwoch, den 11. Oktober, um 16 Uhr zwei Essener Fußballlegenden den Startschuss für die letzte Runde des Jugendturniers.

    Seine steile Fußballkarriere startete Oliver Bierhoff bei ESG 99/06 und ETB Schwarz-Weiß Essen. Nach Uerdingen, Hamburger SV und Mönchengladbach wechselt der Mittelstürmer ins Ausland und wurde 1998 Torschützenkönig der Serie A sowie 1999 mit AC Mailand italienischer Meister. In der Nationalelf (70 Partien, 37 Treffer) schrieb er mit seinem Golden Goal zum 2:1 im EM-Finale gegen Tschechien Fußball-Geschichte. Seit 2004 ist Bierhoff Manager der DFBAuswahl und wurde in dieser Funktion 2014 Weltmeister. Oliver Bierhoff erinnert sich gerne an seine Zeit am Stadtwald und wird eine Videobotschaft zur Bolzplatz-Eröffnung an der Schillerwiese senden.

    Mitglied der rot-weissen Jahrhundertelf

    Als zweiter Pate kommt mit Dirk Helmig eine echte Essener Fußball-Legende zum Bolzer oberhalb des Uhlenkrugs. ‚Putsche‘ ist Mitglied der RWE-Jahrhunderelf und erzielte für Rot-Weiss Essen (1983 bis 1991 und 1994 bis 1999) in 340 Spielen insgesamt 86 Tore. Als Trainer gewann er im Mai 2010 mit ETB den Niederrheinpokal mit 2:1 bei RWE an der Hafenstraße. Seit der Saison 2014/15 ist er nun wieder als Nachwuchs-Cheftrainer bei Rot-Weiss Essen.

    „Wir haben zwei tolle Paten mit lokalem Bezug zur Schillerwiese gewinnen können. Beide betonen schon seit langem den Wert des freien Spiels an der frischen Luft für Kinder und Jugendliche und unterstützen unsere Bolzplatz-Idee“, freut sich Ralph Kindel, Projektleiter der Grünen Hauptstadt, auf das Abschlussturnier. Es gibt Getränke und Grillwürste sowie ein buntes Rahmenprogramm.

    Zum Hintergrund: Mit der Grünen Hauptstadt Europas 2017 hauchen die Jugendhilfe Essen, Grün und Gruga sowie Rot-Weiss Essen mit Essener Chancen ausgesuchten Bolzplätzen im Stadtgebiet wieder neues Leben ein und werten diese mit attraktiven Aktionen auf. Als Bolzplatz-Paten fungieren Essener Fußball-Legenden, Streetworker der JHE und vor allem Jugendliche, die langfristig Verantwortung für ihren ‚Bolzer‘ übernehmen. Unterstützt wird das Projekt Bolzplatz-Paten von ‚1000 Herzen für Essen‘, einer Sozialinitiative des Contilia Herz- und Gefäßzentrums.

    Susanne Dodt

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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