10. August 2007

 

Ludwigsfelder FC: Zweifel an der Oberliga-Tauglichkeit

Beim Oberligisten Ludwigsfelder FC werden Stimmen laut, die an der Tauglichkeit der Löbenberg-Truppe für die vierthöchste Spielklasse zweifeln. In insgesamt acht Testspielen des Sommers gab es lediglich zwei Siege, beide gegen unterklassige Mannschaften (Dessau 05, FSV Luckenwalde), beide angesichts der Spielanteile äußerst glücklich und zudem mit jeweils 1:0 sehr knapp.

Ansonsten setzte es ausnahmslos herbe Klatschen. Das 1:5 gegen den Regionalligisten Babelsberg 03 mag noch standesgemäß erscheinen, wenngleich es gegen diesen Gegner im Juni im Landespokalfinale noch ein ausgeglichenes Spiel gegeben hatte. Im Vergleich mit den einzigen beiden Oberligisten – FC Sachsen Leipzig und SSV Markranstädt – war der LFC chancenlos und unterlag mit 0:4 und 0:3. Noch peinlicher erschienen die Schlappen gegen die Fünftligisten Hertha 03 Zehlendorf (0:3) oder Lok Leipzig (2:4).

Auch bei der Generalprobe am Mittwoch gab es ein ähnliches Ergebnis, ein 0:3 gegen den Berliner Verbandsligisten Reinickendorfer Füchse. Ludwigsfelde war den Füchsen spielerisch deutlich unterlegen, konnte sich aus der Umklammerung nicht lösen und wirkte laut Trainer Löbenberg „hilflos“. Auch als LFC-Kicker Meinhardt nach 17 Minuten vom Gegner buchstäblich aus dem Spiel getreten wurde, wehrte sich die Mannschaft nicht. Es kam, wie es kommen musste. Die Berliner schossen drei Tore und scheiterten zudem einmal am Lattenkreuz und mehrfach am gut aufgelegten Torwart Breitkopf. Das Ergebnis ging am Ende vollends in Ordnung.

Am Sonntag spielen die Ludwigsfelder ihre erste Oberliga-Partie der Saison 2007/08. Es geht zum Aufsteiger Greifswalder SV 04. Der ist schon gut in Form, verstärkte sich auf mehreren Positionen und macht Ansprüche auf den „Durchmarsch“ in die Regionalliga geltend. Wenn sich der LFC nicht um mindestens 100 Prozent steigert, setzt es die nächste Niederlage. Diese dürfte dann noch höher ausfallen als gegen Reinickendorf.

jp

Geschrieben von:  Systema