Hallescher FC, 22. März 2009

 

Neubert trifft – Horvats Serie hält

Der Hallesche FC hat dank des zweithöchsten Saisonsiegs über Altona 93 den zweiten Tabellenplatz erfolgreich verteidigt. Doch gegen die Hamburger sah es lange Zeit nicht nach einem Sieg aus. Erst nach dem Seitenwechsel spielte die Köhler-Elf offensiver und kam folgerichtig zu Toren. Die Konkurrenz patzte: Kiel kam gegen Oberneuland nicht über ein 1:1 hinaus und Magdeburg unterlag Hertha II mit 1:0.

Von der ersten Halbzeit gibt es nicht viel zu berichten. Ohne den gesperrten Kapitän Nico Kanitz (fünfte Gelbe) erspielte sich der HFC lediglich eine Torchance. Pavel David marschierte aufs gegnerische Tor zu, kam unter Bedrängnis aber nicht an AFC-Schlussmann Oliver Hinz vorbei. Bei einer Flanke von Markus Müller sah der Gästekeeper nicht gut aus. Auf der anderen Seite kam Darko Horvat nach einer Hereingabe zu spät, Stefan Richter köpfte auf das Tor.

Die zweite Hälfte begann gleich mit einem Paukenschlag. Ersatz-Kapitän Rene Stark trat die vierte Ecke, Ronny Hebestreit verlängerte mit dem Kopf und Thomas Neubert erzielte am langen Pfosten seinen dritten Saisontreffer. Auf der anderen Seite wurde eine Kopfballchance zum Ausgleich freistehend vor dem Tor kläglich vergeben. Nach dem David erneut an Hinz scheiterte machte es Müller besser. Er köpfte eine Flanke von Jan Benes lehrbuchmäßig zum 2:0 in die Maschen. Die letzte HFC-Möglichkeit hatte Joker Maik Kunze, der mit seinem Seitfallzieher aber nicht zum Erfolg kam.

Die letzten fünf Spielminuten gehörten den Hamburgern, die zu mehreren Großchancen kamen. Einen Westphal-Freistoß konnte Horvat noch aus dem Eck kratzen. Die anschließende Ecke sorgte für viel Chaos im HFC-Strafraum, doch am Ende blieb die Abwehr Sieger. Christian Kamalla drosch das Leder aus der Gefahrenzone. Ein Schuss von Stefan Siedschlag verfehlte das hallesche Tor nur um Millimeter. Zu guter Letzt vergaben die Elbestädter sogar noch einen Foulelfmeter. Benes foulte Richter und FIFA-Schiri Florian Meyer zeigte auf den Punkt. Aber Sören Warnick knallte das Leder an die Lattenunterkante und köpfte anschließend über das Tor.

Knackpunkt war für beide Trainer das 1:0 kurz nach der Pause, nach dem Altona im ersten Durchgang gut mitgehalten hatte. AFC-Trainer Thomas Seeliger sah mit der dünnen Personaldecke wenig Möglichkeiten und bemängelte, dass zu wenige Torchancen erspielt wurden. Anschließend richtete er noch einige Worte an den HFC: „Ich wünsche dem HFC alles Gute. Es ist vieles möglich und man sollte alles mitnehmen, was geht.“

Die kommenden Aufgaben für den HFC könnten unterschiedlicher nicht sein. Am Mittwoch treten die Rot-Weißen gegen die eigene Reserve im Pokalviertelfinale an. Am kommenden Sonntag folgt eine schwere Auswärtspartie in Berlin gegen Türkiyemspor.

Hallescher FC: Horvat – Schubert, Lachheb, Kamalla, Benes – David (86. Lindenhahn), Finke, Re. Stark, Müller – Hebestreit (62. Görke) – Neubert (71. Kunze)

Altona 93: Hinz – Ansorge, Warnick, Brück (71. Schrödter), Mandic – Röhr, Rabenhorst, Siedschlag, Nadler (77. Westphal) – Tunjic, Richter

Bes. Vorkommnis: Warnick schießt Foulelfmeter an die Latte
Zuschauer: 1.461
Tore: 1:0 Neubert (48.), 2:0 Müller (78.)

Geschrieben von:  DKF