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  • FSV Budissa Bautzen, 25. März 2010

    Schwere Kost – Torloses Remis gegen Sachsen Leipzig


    Von:  ejensen

    Der FSV Budissa Bautzen bleibt nun schon zum drittenmal in Folge ohne Tor. Das 0? gegen den FC Sachsen Leipzig schmeichelt am Ende sogar den Bautzenern. Mit etwas mehr Abgeklärtheit und Mumm hätten die Gäste leicht einen Sieg einfahren können.

    Trainer Thomas Hoßmang stellte diesmal Patrick Maiwald von Anfang an im Sturm auf und ließ Sentivan auf der linken Außenbahn spielen. Doch seine Mannen schlossen nahtlos an die weniger gute Leistung der ersten Halbzeit von Halberstadt an. Die Verunsicherung war spürbar und wurde deutlich, als sich Schmidt bei einen eher harmlosen Fernschuss Schöbes selbst in große Gefahr brachte (9.). Das Spiel wogte zunächst zwischen den Strafräumen hin und her. Budissa versuchte es oft mit langen, hoch nach vorn geschlagenen Bällen. Doch ehe die von den Bautzenern unter Kontrolle gebracht werden konnten, hatte die konzentriert spielende Sachsen-Abwehr um die sehr aufmerksamen Gerber und Köckeritz meist ein Bein dazwischen oder blieben Kopfballsieger. Die Gäste spielten im Mittelfeld gefälliger, durchdachter, hatten die bessere Spielanlage, konnten im Sturm aber ebenfalls keine Bäume ausreißen, so dass Chancen hüben wie drüben Mangelware waren. Erst als sich Miltzow nach guter Vorarbeit Wolfs mit einem Volleyschuss aus 13 Metern versuchte, kam etwas Torgefahr auf, doch er traf den Ball nicht voll und verzog (25.). Dies sollte die einzige Möglichkeit Budissas bleiben und auch die Leipziger boten im Sturm nicht viel. Doch als Heinze mit genialem Pass Nolde freispielte, hatten die Gäste schon den Torschrei auf den Lippen, Schmidt konnte aber gedankenschnell parieren (42.). Die erste Halbzeit riss niemanden vom Hocker, der Halbzeitpfiff war wie eine Erlösung.

    Zu Beginn des zweiten Durchgangs war deutlich mehr Pfeffer im Spiel. Bei einem schnellen Angriff passt Neigenfink zum durchlaufenden Heinze, allerdings kann Schmidt gedankenschnell retten (48.). Auf der Gegenseite verfehlen Bachmann, van Kolck und Marrack einen guten Freistoß Maiwalds jeweils nur knapp (51.). Dies erweist sich dann aber nur als Strohfeuer, die Partie nimmt wieder das Niveau der ersten Hälfte an, Verunsicherung, wohin man schaut, es läuft einfach nichts zusammen. Viele Fehlpässe verhindern einen geordneten Spielaufbau, es ist keine Struktur zu erkennen. Einzig eine sich verselbständigende Bewässerungsanlage bringt Abwechslung in die Tristesse. Das Spiel taumelt dem Ende entgegen. Miltzows Heber aus 13 Metern, fünf Minuten vor dem Ende, ist der Hauch einer Chance, die Zuschauer sind inzwischen für den kleinsten Aufreger dankbar. In der letzen Minute des Spiels kommt der Gastgeber zu seiner allerersten Ecke, doch auch van Kolcks Kopfball konnte diesem Trauerspiel keine Farbtupfer mehr verleihen.

    Dass hier der Zweite gegen den Zwölften spielte, war zu keinem Zeitpunkt erkennbar. Budissa scheint derzeit völlig von der Rolle. Konnte man das Spiel in Halberstadt vielleicht noch als einen Ausrutscher betrachten, wurde in dieser Begegnung der schwache Eindruck nicht nur bestätigt. Entsprechend angefressen reagierte Trainer Hoßmang auf der Pressekonferenz. Er meinte, dass der FC Sachsen den Sieg eher verdient hätte als seine Mannschaft, ihm fehlte die Bereitschaft seiner Spieler, mit Siegeswillen den zweiten Platz in der Tabelle zu verteidigen. Sachsens Heyne freute sich über einen unerwarteten Punkt und lobte vor allem seine Abwehr.

    FSV Budissa Bautzen: Schmidt – Fröhlich, Unversucht, van Kolck, Schenk – Bachmann – Wolf, Miltzow, Sentivan (57. Helcelet) – Maiwald (72. Völker), Marrack (57. Krohmer)

    FC Sachsen Leipzig: Weiß – Schöbe, Köckeritz, Gerber, Felke – Gröbel (79. Seifert), Schmidt, Kittler, Neigenfink – Nolde (86. Heyse), Heinze (90. Schößler)

    Schiedsrichter: Matthias Lämmchen (Meuselwitz)
    Gelbe Karten: Unversucht, Völker – Kittler

    Zuschauer: 600
    Ecken: 1:4 (0:2)
    Tore: keine

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    Geschrieben von:  ejensen

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