Türkiyemspor 1978, 22. September 2011

 

Staatspräsident Abdullah Gül erhielt die Rückennummer 38

Während des Berliner Wahlkampfes stand der Fußball-Oberligist Türkiyemspor Berlin einmal mehr im Blickfeld der Berliner Politiker, nun während des Deutschland Besuches des türkisches Ministerpräsidenten Abdullah Gül klopfte die türkische Politik an.

Im Rahmen des Deutschlands Besuches des türkischen Ministerpräsidenten Abdullah Gül und seiner Delegation, wurde zu Ehren Abdullah Güls im Axica Kongresszentrum von Bundespräsident Christian Wullf eine Rezeption gegeben. Im Rahmen dieses abends überreichte Ex-Türkiyemspor Präsident und Vorsitzender des Türkisch-Deutschen Unternehmerverbandes (TDU) Remzi Kaplan dem türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül ein Trikot von Türkiyemspor mit der Aufschrift Abdullah Gül und der Nummer 38. Die 38 ist eine Anspielung an die Herkunft Abdullah Güls, sein Heimatort Kayseri trägt das Autokennzeichen ‚38‘.

Im Vereinsheim von Türkiyemspor in Kreuzberg trafen sich unterdessen in der Delegation von Abdullah Gül mitreisende Parlamentsabgeordnete mit Vereinsvertretern des Berliner Multi-Kulti-Klubs. Aufsichtsratsvorsitzender Ahmet Erba?, Ex-Präsident ?enol Akkaya und Präsident Yalç?n Sancar schilderten den Abgeordenten Mehmet Domaç von der Regierungspartei ‚AKP‘ sowie den Vertretern der größten türkischen Oppositionspartei ‚CHP‘ Selahattin Karaahmeto?lu und Gökmen Ö?üt die Wichtigkeit Türkiyemspors als Brücke zwischen Deutschland und der Türkei. Besonders hervorgehoben wurde die erfolgreiche Jugendarbeit des Vereins, sowie das soziale Engagement welches mehrfach ausgezeichnet wurde. Türkiyemspors Verantwortliche sparten jedoch auch nicht an Kritik, so wurde hervorgehoben dass es der Stadt Berlin bis heute nicht gelungen sei, dem Verein adäquate Trainingsplätze zur Verfügung zu stellen. Deutsche Sponsoren hielten sich bei einem Verein mit offensichtlich türkischen Namen zurück, so stieß die Förderung eines anderen Berliner Vereins von offizieller türkischer Stelle auf Unverständnis bei Türkiyemspor. Im Raum stand wiederholt auch die Frage, warum Türkiyemspor, trotz seiner herausragenden sportlichen als auch sozialen Stellung keine Unterstützung aus der Türkei erfährt. „ Wir wünschen uns deutsche und türkische Sponsoren, erst wenn neben der Politik auch die Wirtschaft die verbindende Wirkung erkannt hat, können wir nachhaltige Schritte in die Zukunft unternehmen.“

Harald Aumeier

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Geschrieben von:  Stephan R.T.