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  • 23. September 2007

     

    Stahl Brandenburg: Tabellenführung durch Arbeitssieg verteidigt


    Von:  Systema

    Der FC Stahl Brandenburg bleibt auch nach dem vierten Spieltag Tabellenführer der Landesliga Nord. Gegen den FV Erkner 1920 gelang am Samstag ein 2:1-Heimerfolg. Von der ersten Spielminute an zeigten die Hausherren, dass sie die Punkte am Quenz behalten wollten. Und bereits mit ihrer zweiten Chance erzielten sie die Führung. Tarnow bediente Kahl, und der Stürmer vollendete zum 1:0.

    Stahl blieb am Drücker und optisch überlegen, Wilhelm versuchte sich zweimal glücklos. Unverständlicherweise gab es nach zehn Minuten einen Bruch im Spiel, die Mannschaft stellte ihre Offensivbemühungen nahezu komplett ein. Die Partie war nun geprägt von Fehlpässen und spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab, die Brandenburger machten sich durch Unkonzentriertheiten das Leben selbst schwer. Erst nach einer halben Stunde gab es wieder eine Möglichkeit, als Tarnow nach einem Nachtigall-Eckstoß zwar hart, aber unplatziert aufs Tor köpfte.

    Drei Minuten später sorgte der Gegner mit seinem ersten Torschuss für den Ausgleich. Walzke schlenzte einen Freistoß an der schlecht postierten Mauer vorbei, Torwart Krüger konnte den Ball nur noch abfälschen. Vor der Pause hatte Erkner zwei weitere Möglichkeiten. Ein Fernschuss ging knapp neben das Stahl-Tor, beim zweiten Mal ließ sich Stahl-Kapitän Bauer von seinem Gegenspieler überlaufen. Krüger rettete hier souverän. Es sollten die letzten Gelegenheiten des Gastes im gesamten Spiel bleiben. Gleichzeitig war der Gegentreffer aber auch für Stahl der Weckruf, wieder aktiver zu werden. Wilhelm mit zwei weiteren glücklosen Versuchen, Sommerlatte mit einem Fernschuss und Kahl mit einem Dribbling sorgten dafür, dass die Mannschaft trotz des Zwischenstandes mit einem verhaltenen Applaus in die Kabine verabschiedet wurde.

    Nach einer wieder einmal energischen Halbzeitansprache von Trainer Ingo Nachtigall kam eine verwandelte Stahl-Elf aus der Kabine, die über den Kampf zurück ins Spiel fand. Nach einem Eckball sorgte Kahl mit zwei Chancen für erste Ausrufezeichen (51. Kopfball, 52. Schuss aus acht Metern von halblinks), und zehn Minuten später auch für die erneute Führung. Tarnow hatte sich auf links sehr schön durchgesetzt und den Innenpfosten getroffen, der Ball hatte die Linie aber wohl noch nicht überquert. Dafür sorgte Kahl am langen Pfosten – 2:1.

    Stahl drängte anschließend auf den dritten Treffer, der jedoch trotz guter Chancen nicht mehr gelingen sollte. Die klarsten Gelegenheiten hatten Taube (Kopfball nach Wilhelm-Vorarbeit), Hoffmann (Kopfball nach Nachtigall-Ecke, von der Linie gekratzt), Kahl (scharfer Freistoß, leider zu unplatziert) und Mebes (schwacher Abschluss nach tollem Solo). Erkner dagegen konnte keine Akzente im Offensivspiel mehr setzen, auch wenn es in den letzten Minuten noch das Bestreben nach dem Ausgleichstreffer gab. Ein Fernschuss ging klar daneben, ein Kopfball nach einem Eckball deutlich über das Tor – als echte Chance konnte man beide Szenen nicht bezeichnen. Sämtliche weitere Versuche wurden von der sattelfesten Stahl-Abwehr im Keim erstickt.

    Am Ende stand ein verdienter Sieg. Während das 5:0 gegen Schönow entsprechend der Spielanteile zu hoch war, hätten sich die Blau-Weißen gestern einen höheren Erfolg verdient gehabt, ein 3:1 hätte den Spielanteilen vollends entsprochen. Nun gilt es darum, mit einem weiteren Sieg in Nauen die Konkurrenz auf Distanz zu halten, bevor es im Oktober hintereinander zu zwei Spitzenspielen gegen Seelow und Hennigsdorf kommt. Dann wird auch der verletzte Steffen Kräuter wieder mitwirken können.

    Der FC Stahl Brandenburg spielte mit: Krüger – Schimpf, Bauer, Sommerlatte – Koch, Wilhelm, Nachtigall (G), Tiller – Tarnow (ab 69. Hoffmann), Kahl (ab 84. Mebes), Taube (G, 80. Gotsch)

    Zuschauer: 250, darunter 10 Anhänger bzw. Spielerfrauen aus Erkner
    Tore: 1:0 Kahl (3.), 1:1 Walzke (33.), 2:1 Kahl (61.)

    Jörg Pochert

    Geschrieben von:  Systema

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