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  • 13. August 2006

     

    ZFC: Zu ängstlich in Chemnitz


    Von:  Systema

    Ängstliche 75 Minuten haben den ZFC Meuselwitz in Chemnitz um einen möglichen Punkt gebracht. Erst in der Schlussviertelstunde spielten die Ostthüringer endlich Fußball und schafften nach einem 0:3-Rückstand immerhin noch ein 2:3. „Der CFC hat insgesamt verdient gewonnen. Die Chemnitzer haben aggressiver und variabler gespielt. In der ersten Halbzeit sind wir überhaupt nicht in die Partie gekommen“, resümierte Trainer Ulrich Oevermann, der aber auch die tolle Moral seiner Mannschaft nach dem klaren Rückstand lobte. Präsident Hubert Wolf hatte einen anderen Grund für das Versagen der Meuselwitzer ausge-macht: „Wir hatten viel Respekt und regelrecht ängstlich gespielt. Erst in der Schlussphase haben wir gezeigt, was wir wirklich können.“

    Dabei war der ZFC, unterstützt von 100 Fans, durchaus optimistisch nach Chemnitz gereist. Aber mit Anpfiff – die Partie begann wegen des großen Zuschauerandrangs 15 Minuten später – waren alle guten Vorsätze vergessen. Im Aufbauspiel wurden zahlreiche Fehler produziert. Die Chemnitzer agierten viel variabler und hatten so immer ein, zwei Spieler frei stehen. In der 16. Minute rettete bei einem abgefälschten Schumann-Freistoß noch die Latte. Kurze Zeit später lag die Kugel drin. Schlosser wurde nicht konsequent gestört und schloss aus 16 Metern unhaltbar ab. Auch in der Folgezeit bestimmten die Himmelblauen das Geschehen deutlich. Das erste richtige Achtungszeichen setzte der ZFC in der 44. Minute. Pavel Sedlacek legte überlegt auf Raik Hildebrandt ab. Der Ex-Jenenser prüfte mit einem krachenden 18-Meter-Schuss die Reflexe von CFC-Keeper Klömich.

    Mit Holm Pinder begannen die Zipsendorfer die zweiten 45 Minuten. Doch es änderte sich nicht viel. So fielen die Treffer zwei und drei folgerichtig: Zunächst traf Kellig (58.). Der Stürmer des CFC hatte allerdings auch Glück, dass ihm das Leder nach einem Pressschlag mit Mike Baumann glücklich ans Knie sprang und von dort ins lange Eck. Dann war es erneut Schlosser (67.), der mit einem Kopfball ZFC-Keeper Marco Eckstein ziemlich alt aussehen ließ. Damit war die Partie eigentlich entschieden. Jetzt aber erwachte der Kampfgeist des ZFC. Zunächst setzte sich Sedlacek auf der rechten Seite durch (erstmals im gesamten Spiel). Die Flanke des Tschechen drückte Steven Sonnenberg mit dem Kopf ins Netz. Da waren noch sieben Minuten zu spielen. Plötzlich schwammen die Gastgeber und Meuselwitz bekam Oberwasser. Matthias Großmann (88.) gelang sogar noch der Anschluss. Sein 18-Meter-Schuss landete nach misslungenem Rettungsversuch von Keeper Klömich im rechten Winkel. Der Ausgleich fiel nicht mehr. Das wäre aber auch des Guten zu viel gewesen.

    Chemnitzer FC: Klömich - Kunert, Baumann, Thönelt - Becker, Sieber, Adamu (64. Bachmann), Schumann (77. Tomoski), Sambou - Kellig, Schlosser (71. Sinaba)

    ZFC Meuselwitz: Eckstein - Kotowski, Baumann, Bronec - Weinert (46. Pinder), Dimter, Großmann, Kwiatkowski (64.Gemazashvili)- Hilde brandt (77.Rode) - Sedlacek, Sonnenberg

    Zuschauer: 3.025
    Tore: 1:0 Schlosser (20.), 2:0 Kellig (58.), 3:0 Schlosser (67.), 3:1 Sonnenberg (83.), 3:2 Großmann (88.)

    Ronny Eichhorn

    Geschrieben von:  Systema

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