SG Wattenscheid 09, 15. August 2011
Die SG Wattenscheid 09 ist mit einem unangenehmen Erlebnis in die Saison gestartet. Gegen Aufsteiger TuS Heven 09 setzte es vor 411 Zuschauern an der heimischen Lohrheide eine 1:2-Niederlage.
Dabei hatten sich die Fußballer der SG Wattenscheid 09 so viel vorgenommen. Doch der Gegner verteidigte von Beginn an geschickt, und bei den jungen Spielern der SG 09 war von Beginn eine gewisse Nervosität spürbar. Und auch der tiefe und seifige Untergrund spielte den technisch versierten Lohrheidekickern nicht wirklich in die Karten. Zwar hatte die SG 09 ihre Chancen durch Preissing (5.) und Luvuezo (14.). Doch über weite Strecken neutralisierten sich beide Teams im ersten Durchgang. Ein geschickt vorgetragener konter reichte den Gästen dann aber zur Pausenführung. Nyenhuis bediente Knapp, dieser lupfte den Ball über Fronczyk ins Netz (28.).
Die Antwort folgte nach dem Seitenwechsel auf dem Fuße. Kevin Brümmer war aus kurzer Distanz mit dem 1:1-Ausgleich zur Stelle (49.). Wattenscheid agierte in der Folge druckvoll. Demirbay zielte aus 18 Metern neeben das Tor (55.), Hevens Keeper rettete mit tollem Reflex gegen Preissing (64.), und ein Luvuezo-Kopfball landete an der Querlatte (64.). Hevens Offensivspiel fand nur bei einem Kiral-Freistoß statt (66.). Umso größer war das Entsetzen im Wattenscheider Lager nach 82 Minuten, als die Gäste wie aus dem Nichts erneut in Führung gingen. Nyenhuis verwandelte eine Rechtsflanke aus drei Metern zum 1:2. So etwas wie eine Wattenscheider Schlussoffensive war nicht zu verzeichnen. Die Hevener verteidigten geschickt und ließen kaum mehr etwas anbrennen.
So steht unter dem Strich eine Heimniederlage gegen einen vermeintlichen Underdog. Ein Resultat, das fatal an zahlreiche Niederlagen aus der vergangenen Spielzeit erinnert.
Am kommenden Mittwoch steht das Westfalenpokal-Spiel beim Hasper SV an. Am Sonntag geht es in der Westfalenliga weiter mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaan-Marienborn, einem der am heißesten gehandelten Aufstiegsanwärter.
Kommentar zum Spiel von André Pawlak (Trainer SG Wattenscheid 09): „Ich bin maßlos enttäuscht. In der ersten Halbzeit war es kein gutes Spiel. Wir fangen uns nach einem Konter ein unnötiges Gegentor, ansonsten ist offensiv beiderseits nicht viel passiert. Im zweiten Durchgang haben wir dann alles gegeben. Nach dem schnellen Ausgleich war durchaus mehr für uns drin. Aber wir treffen zweimal Aluminium, zweimal vergibt Burak überhastet. Es ist äußerst bitter, solch ein Spiel zu verlieren. Wir hatten uns sehr viel vorgenommen, aber das kommt mir alles sehr bekannt vor aus letzter Saison. Aber einen wirklichen Vorwurf will ich meinen Jungs nicht machen. Wir hatten im zweiten Abschnitt gefühlte 80% Ballbesitz. Wir waren gut vorbereitet. Vielleicht sind wir auch ein Stück weit an unseren Nerven gescheitert. Wir haben uns einen enormen Druck auferlegt, für mache Spieler war auch die Kulisse ungewohnt. Aber letztlich kann ich heute 50 Euro ins Phrasenschwein werfen für all die abgedroschenen Sprüche, die ich jetzt noch zu diesem Spiel sagen könnte.“
SG Wattenscheid 09: Fronczyk, Brümmer, Rathmann, Demirbay, Zajas, Rudnik (46. Akman), Sarisoy (46. Rocys), Günkaya (66. Dominczak), Luvuezo, Preissing, Melchner
TuS Heven 09: Weusthoff, Cetinbag, Heinrich, Kasumi, Krickhahn, Kiral (69. Abou-Saleh), Nyenhuis, Lorenzen, Witt (81. Hahn), Knapp, Banulla (74. Mudric)
Schiedsrichter: Max Dering (Bielefeld)
Zuschauer: 411
Tore: 0:1 Knapp (32.), 1:1 Brümmer (49.), 1:2 Nyenhuis (82.)
Nächstes Spiel:
Hasper SV – SG Wattenscheid 09
Mittwoch, 17. August 2011, 18:30 Uhr
Westfalenpokal
BZA Haspe, Stephanstr. 11, 58135 Hagen
Michael Seiß
Geschrieben von: Stephan R.T.
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