28. März 2005
Der ZFC Meuselwitz unterlag am Ostersonntag vor 1.015 Zuschauern in der Zipsendorfer bluechip-Arena dem FC Eilenburg mit 0:1. Obwohl die Nachrichten vom Positivtrend des FC Eilenburg auch bis Meuselwitz vorgedrungen sind, wollte der ZFC gerade im ersten Heimspiel dieses Jahres auf grüner Spielfläche unbedingt punkten.
Der Beginn der Hausherren war jedoch nervös und durch Ungenauigkeiten im Abspiel geprägt. Der FCE agierte selbstbewusst und hatte durch Scharf (2.) und Fischer (8.) schon in der Anfangsphase zwei gute Gelegenheiten. Nachdem Hönemann dann per Kopf den Pfosten traf, versuchten die Zipsendorfer nach einer halben Stunde ihre Lethargie abzulegen. Folgerichtig ergaben sich auch Torchancen, wie die Aktionen von David Kwiatkowski mit links (37.) oder Enrico Heim (43.) über das Tor bewiesen. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde Mirko Kotowski ein klarer Elfmeter (mehrere auf Ballhöhe sitzende neutrale Beobachter waren sich in der Beurteilung der Aktion in der Pause einig) versagt. Der sich beim Gang in die Kabine sichtlich unwohl fühlende Schiedsrichter Arndt zeigte in seiner ersten Oberligapartie nicht nur in dieser Szene, dass er noch Praxisunterricht benötigt, um als souveräner Spielleiter in dieser Klasse akzeptiert zu werden. Die Verantwortung für die insgesamt verschlafene erste Hälfte lag jedoch bei den ZFC-Akteuren aufgrund mangelnder Aktivität sowie fehlender Konsequenz in der Zweikampfführung selbst.
In der zweiten Hälfte konnte man ein ansehnliches Fußballspiel mit Torszenen auf beiden Seiten bestaunen. Der ZFC hatte dabei die Mehrzahl der Einschussgelegenheiten. Allein David Kwiatkowski traf alles nur nicht ins Netz, so in der 56. Minute Torwart Zsigry und dann zweimal (61., 81.) den Pfosten. Nachdem der FCE durch Bernhardt auch nur den Pfosten traf, war es der fahrlässig stehen gelassene Trainersohn Matthias Polten, der per Kopf eine Ecke zum Siegtor für die Gäste in der 74. Spielminute nutzte. Von diesem faulen Ei erholten sich die Zipsendorfer nicht mehr, obwohl der eingewechselte Frank Müller in seinem ersten Oberligaeinsatz noch zwei Hochkaräter in der 82. und 84. Minute hatte, diese aber nicht zum Ausgleich nutzen konnte. So gab es nach dem Abpfiff Eilenburger Jubel und lange Gesichter auf ZFC-Seite. Die Enttäuschung bei ZFC-Coach Damian Halata war sichtlich erkennbar: „Uns fällt es im Moment schwer, unseren gewohnten Rhythmus zu finden. So ein Spiel zu verlieren ist bitter. Unglaublich wie wir mit unseren Torchancen umgegangen sind.“
Der ZFC spielt am Mittwoch in Auerbach und am Samstag in Dessau, also keineswegs leichtere Aufgaben bei der Suche nach dem Erfolgsrezept der ersten Halbserie.
ZFC Meuselwitz: Eckstein – Kotowski, Bronec, Pinder – Luft (81. Müller), Großmann, Andrusak (75. Rada), Dimter, Kwiatkowski – Weiß, Heim (69. Graf)
FC Eilenburg: Zsigry – Knaubel - Kühnast, Schmidt, Köckeritz – Scharf, Moritz, Polten, Bernhardt (86. Hund) – Hönemann (80.Bergfeld), Fischer
Schiedsrichter: Arndt (Potsdam)
Gelbe Karten: Großmann - Schmidt
Zuschauer: 1.015
Tore: 0:1 Polten (74.)
Geschrieben von: Systema
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