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  • ZFC Meuselwitz, 30. November 2009

     

    ZFC bleibt auswärts eine Wucht – mittlerweile 16 Auswärtspunkte in der Regionalliga


    Von:  Stephan R.T.

    Der ZFC Meuselwitz bleibt mit dem 0:1 durch Martin Bocek in der 79. Spielminute in sehr guter Auswärtsform und schafft erstmals den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle. Garant für den verdienten Auswärtserfolg vor 1.859 Zuschauern beim VfB Lübeck war einmal mehr die konsequente defensive Ordnung und das Abwarten auf die entscheidenden Fehler des Gegners.

    Damian Halata schenkte der Erfolgself der Vorwoche in Berlin das Vertrauen und sollte dafür nicht enttäuscht werden. Wer erwartet hatte, dass Lübeck nach drei Heimpleiten in Folge mit unbedingtem Siegeswillen aufläuft, sah sich getäuscht und mit dem ZFC in Halbzeit eins die klar bessere Mannschaft auf dem Platz. Es dauerte ganze 29 Minuten, bis die Gastgeber das erste Mal durch Bastian Henning, der optisch der auffälligste Lübeck war, gefährlich vor das Tor von Christian Beer, der an diesem Tag Gegentor- und fehlerfrei bleiben sollte, auftauchte. Seine scharfe Eingabe wurde von Christian Beer mit reflexartiger Fußabwehr geklärt, den Ball beförderte dann Richard Baum vor den heranstürmenden Lübeckern ins Seitenaus. Bis dahin waren gute Aktionen nur auf ZFC-Seite zu verzeichnen. Bereits in der vierten Minute setzte sich Sebastian Gasch gut durch, um sich dann aber in der dicht gestaffelten Abwehr fest zu laufen. Aus einer guten Angriffskombination von Martin Bocek und René Weinert folgte ein satter Torschuss von Mirko Kotowski, der doch weit drüber ging. In der zwölften Minute verfehlte René Weinert eine Flanke von Kapitän Karsten Oswald knapp. In der 20. Minute eine vergebene Doppelchance aus Freistoß von Karsten Oswald und Nachschuss von Mirko Kotowski. In der 23. Minute die bis dahin beste Chance, als sowohl Martin Bocek als auch Richard Baum einen 30-Meter-Freistoß von Karsten Oswald knapp verfehlten. Danach hatte Philipp Riese bei einem Konter zentral vor dem Tor zwei Möglichkeiten einen Querpass zu spielen, entschied sich aber für einen harmlosen Torschuss. Nach besagter erster Lübecker Chance trat der ZFC in der Offensive etwas kürzer und hatte in der 38. Minute das Glück des Tüchtigen, als bei einem Konter von Henning der gute Schiedsrichter eine Ballmitnahme mit der Hand abpfiff, genauso wie korrekterweise später bei Sebastian Gasch in der zweiten Hälfte des Spiels an nahezu der gleichen Stelle.

    Die zweite Halbzeit begann der ZFC zwar mit sehenswertem Angriff über Sebastian Gasch, der sich leider gegen die Doppelverteidigung Hohnstedt und Marheineke festlief, aber dann merkte man den Lübeckern das Bemühen an, das Spiel selbst zu gestalten, denn optisch wirkten die Gastgeber nun bemühter. Zwei Ballverluste von Karsten Oswald führten zu Kontern, die von Henning und Lange zwar abgeschlossen wurden, aber von Christian Beer entsprechend geklärt werden konnten. Mitte der zweiten Halbzeit kam der ZFC dann wieder besser ins Spiel. In der 63. Minute verfehlte Karsten Oswald mit einem 30-Meter-Freistoß das Tor und die eingelaufenen Stürmer, wenige Minuten später folgte dann die Strafraumaktion von Sebastian Gasch, die vom Schiedsrichter wegen Handspiels unterbrochen wurde. Der beste Angriff in Halbzeit zwei lief über René Weinert, der sich, nachdem er sich gut bis zur Grundlinie durchgesetzt hatte, präzise vor das Tor flankte, vor dem Martin Bocek nur noch ‚einnicken’ brauchte und das umjubelte Führungstor erzielte. Nur eine Minute später hatte Karsten Oswald bei einem 25-Meter-Freistoß noch das 2:0 auf dem Fuß, auch wenn dies wohl zu viel des Guten gewesen wäre. Zum Ende hin spielten die Gastgeber dann planlos nach vorn. Zwar brannte es zweimal sprichwörtlich im ZFC-Strafraum, den anschließenden Siegesjubel konnten die Lübecker an diesem Tag aber nicht verhindern.

    Damian Halata sagte nach dem Spiel: „ Es war das erwartet schwere Spiel auf schwerem Boden. Ich habe meinen Spielern gesagt, dass nur mit konsequenter Linie und Disziplin hier was zu holen sein wird. Das wir das Tor machen war sicherlich auch etwas Glück, denn insgesamt haben unübersehbar die Abwehrreihen dominiert. Der Lübecker Trainer Schubert sagte: „Für uns ging es darum, die Defensive nach den drei vorangegangenen Niederlagen zu stabilisieren und dann zum Spiel zu finden. Wir haben aber nicht befreit aufgespielt und hatten zu viel Angst, Fehler zu machen.“

    VfB Lübeck: Semghoun – Helmke, Landerl, Richter (83. Imeri), Lange Nils, Henning, Gebers, Lange,Gerrit (83. Schrum), Hohnstedt, Hinkelmann, Marheinicke

    ZFC Meuselwitz: Beer – Brendel, Baum, Müller, Kotowski, Weinert, Gasch (87. Luck), Riese (90. Rudolph), Oswald, Ferl, Bocek

    Schiedsrichter: Tim-Julian Skorczyk (Salzgitter)
    Zuschauer: 1.859, darunter ungefähr 50 aus Meuselwitz
    Tore: Bocek (79. Minute)

    Birgit Seurich

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    Geschrieben von:  Stephan R.T.

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